Untersuchung: Weniger Lebensmittel mit Salmonellen belastet
Berlin (dpa) - Bundesinstituts für Risikobewertung haben Lebensmittel in Deutschland untersucht. Das Ergebnis: weniger Salmonellen in Eiern, dafür hin und wieder zu hohe Listerien-Werte.
Experten haben 2011 weniger Salmonellen in Lebensmittelproben nachgewiesen als in den Jahren zuvor. So sei beispielsweise die Zahl der verunreinigten Eierproben, die zum Verkauf angeboten wurden, auf 0,03 Prozent gesunken, wie eine Sprecherin des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) sagte. Das ergab der aktuelle Bericht zum Vorkommen sogenannter Zoonose-Erreger bei Tieren und in Lebensmitteln 2011. Ein Jahr zuvor waren noch bei 0,17 Prozent der untersuchten Eier Salmonellen gefunden worden. Eine bessere Schlachthygiene habe auch zu einer geringeren Zahl von Salmonellen bei Rind- und Schweinefleischproben geführt, hieß es in einer Mitteilung dazu.
Ein besonderes Problem seien Listerien, die in Räucherfisch, Graved Lachs und Rohmilchkäse vorkämen. Dadurch verursachte Infektionen seien zwar selten. Eine aktuelle Studie habe aber gezeigt, dass die Grenzwerte hin und wieder bereits überschritten seien, obwohl das Mindesthaltbarkeitsdatum noch nicht abgelaufen sei. Eine Infektion mit Listerien könne Gehirnhautentzündungen und Fehlgeburten verursachen. Schwangere sollten deshalb nach Angaben des BfR komplett auf die riskanten Lebensmittel verzichten.