Viele Deutsche wollen keine arrogante Ärzte
Nürnberg (dpa/tmn) - Viele Deutsche möchten ihrem Arzt auf Augenhöhe begegnen. Das Gefühl, von oben herab behandelt zu werden, wäre für fast zwei Drittel ein Grund, den Arzt zu wechseln (65 Prozent).
Das geht aus einer repräsentativen GfK-Umfrage hervor.
Arrogante Ärzte kommen bei Patienten nicht gut an. Dann würden sie einer Umfrage zufolge sogar wechseln. Das würden sie auch, wenn sich ein Mediziner zu wenig Zeit für die Behandlung nimmt oder nicht zuhört. Ebenfalls übel nehmen es die Befragten, wenn ein Arzt sie über ihre Erkrankung nicht richtig informiert (61 Prozent).
Etwas toleranter zeigen sich die Deutschen bei einer schlechten Organisation der Praxis: Eine langfristige Terminvergabe oder lange Wartezeiten trotz Termin wären für etwa die Hälfte Gründe, sich einen neuen Arzt zu suchen. Für immerhin drei von zehn wäre das der Fall, wenn der Arzt schon bei leichten Beschwerden zu starke Medikamente verordnet (30 Prozent). Im Auftrag der Zeitschrift „Apotheken Umschau“ befragte die GfK 1998 Personen ab 14 Jahren.