Wassertrinken vor dem Essen hilft bei Diät nur bedingt
Saarbrücken (dpa/tmn) - Der Frühling ist da, jetzt sollen die Pfunde purzeln. Manch einer setzt da auf eine Methode, die seit Jahren immer wieder im Gespräch ist: vor dem Mahlzeiten Wasser trinken. Aber wie viel bringt das wirklich?
Saarbrücken (dpa/tmn) - Der Frühling ist da, jetzt sollen die Pfunde purzeln. Manch einer setzt da auf eine Methode, die seit Jahren immer wieder im Gespräch ist: vor dem Mahlzeiten Wasser trinken. Aber wie viel bringt das wirklich?
Eine oft diskutierte Möglichkeit, den eigenen Abnehmwunsch zu unterstützen, ist das Trinken von Wasser vor den Mahlzeiten, sogenannte Pre-Loads. Das Ziel: das Sättigungsgefühl zu verstärken und so die Kalorienzufuhr zu reduzieren. „Studien zeigen, dass das Trinken von circa 500 Millilitern Wasser oder eines anderen kalorienfreien Getränks die Aufnahme von Kalorien aus der nachfolgenden Mahlzeit im Schnitt um 60 Kalorien reduzieren kann“, erläutert der Ernährungswissenschaftler Stefan Lux von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement in Saarbrücken.
Auf das Jahr gesehen, könne daraus ein Verzicht von 21 000 Kalorien resultieren. Das entspricht in etwa drei Kilogramm Körperfett. Aber Achtung: „Diese Methode ist kein Patentrezept, denn durch die höhere Wassermenge im Magen können die Speisen leichter und vor allem schneller verdaut werden“, erläutert Lux. In der Folge könne man früher wieder Hunger verspüren. „Eine pauschale Aussage ist hier also leider nicht möglich. Da hilft nur Ausprobieren und auf die eigenen Gefühle achten“, ergänzt der Experte.
Er empfiehlt daher: lieber unnötige Snacks, die man häufig nebenbei oder aus Langeweile isst, weglassen. Bei den Hauptmahlzeiten langsam und bewusst essen, bis die natürliche Sättigung einsetzt und sich beim Essen nicht ablenken lassen. „Dadurch können über den Tag deutlich mehr Kalorien eingespart werden“, sagt er.