Wenn einem die Luft weg bleibt - Warnsignale für Asthma
Mönchengladbach (dpa/tmn) - Asthma ist gar nicht so leicht zu erkennen. Manch ein Betroffener verwechselt die Symptome mit einer Erkältung. Damit es nicht dazu kommt, klären Mediziner zum Welt-Asthma-Tag am 5. Mai über die Anzeichen auf.
Wenn man ständig mit Hustenreiz zu kämpfen hat und das Ausatmen schwerfällt, kann das ein Warnzeichen für Asthma sein. Auch eine pfeifende Atmung, ein Engegefühl in der Brust, zäher Schleim und anfallsartig auftretende Atemnot können auf Asthma hindeuten. „Bei Asthmatikern ist die Bronchialschleimhaut dauerhaft entzündet. Dadurch sind die Atemwege überempfindlich“ erklärt Sonja Lämmel vom Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB). Betroffene bekommen deshalb auch zum Beispiel wenn geraucht wird, bei hoher Luftfeuchtigkeit oder wenn jemand sehr viel Parfüm trägt schlechter Luft.
Diese Symptome kann man auf den ersten Blick mit einer Erkältung verwechseln. „Aber bei einer Erkältung ist das nach ein bis zwei Wochen wieder weg“, sagt Lämmel. Wer länger als zwei Wochen mit solchen Beschwerden zu kämpfen hat, sollte zum Arzt gehen. Unter anderem mit einem Lungenfunktionstest lässt sich abklären, ob es sich um Asthma handelt.
Es gibt zwei verschiedene Asthma-Formen: Das allergische (extrinsische) und das nicht-allergische (intrinsische) Asthma. Auch Mischformen sind möglich. Etwa Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare können das allergische Asthma auslösen. Das nicht-allergische Asthma wird häufig etwa durch Infekte, äußere Faktoren wie das Wetter oder Schadstoffe in der Luft verstärkt.
Wer bereits weiß, dass er Asthma hat, kann laut DAAB an verschiedenen Warnsignalen erkennen, ob ein Anfall droht: So nimmt bei einigen im Vorfeld eines Asthmaanfalls die körperliche Belastbarkeit ab, man benötigt mehr Notfallspray, hat stärkeren Husten, bekommt nachts Hustenanfälle, oder es deutet sich ein Infekt an.