Zecken: Jetzt impfen lassen
Gefahr vor allem in Süddeutschland und Österreich
Marburg. Wer den Osterurlaub im Süden Deutschlands oder in Österreich verbringen will, sollte sich jetzt um eine FSME-Schutzimpfung kümmern. Denn Zecken, Überträger von FSME-Keimen, werden ab etwa sieben Grad Celsius aktiv. Darauf weist das Deutsche Grüne Kreuz (DGK) hin. Für die Grundimmunisierung sind drei Impfstoffgaben nötig, aber schon zwei Wochen nach der zweiten ist man geschützt.
Die zweite Impfung kann 14 Tage nach der ersten erfolgen, so dass es reicht, einen Monat vor Urlaubsstart mit der Immunisierung zu beginnen. Die dritte Impfung ist dann nach den Ferien möglich.
FSME steht für Frühsommer-Meningoenzephalitis. Das ist eine nicht therapierbare Krankheit, die zu schweren Nervenschäden führen kann. Je älter der Betroffene ist, desto schwerer kann die Erkrankung verlaufen. Daher sollten sich laut dem DGK auch Menschen über 50 Jahren impfen lassen. Eine erste FSME-Auffrischungsimpfung erfolgt nach drei Jahren. Gegen die ebenfalls von Zecken übertragene Borreliose gibt es keine Impfung, die Krankheit lässt sich aber gut behandeln, wenn sie früh erkannt wird. Risikogebiete für krankheitsübertragende Zecken sind neben Bayern und Baden-Württemberg zum Beispiel auch Hessen oder Thüringen.
Aber auch im Ausland, etwa in Russland, Tschechien, in den baltischen Staaten besteht Ansteckungsgefahr. dpa