Nach Überflutung: Kellerwände nur trocken streichen
Schwalbach (dpa/tmn) - Durch sintflutartige Regenfälle oder Hochwasser ist in diesem Sommer so mancher Keller vollgelaufen und die Wände sind nass geworden. Will man sie streichen, ist einiges zu beachten.
„Vor dem neuen Anstreichen sollten sich Heimwerker unbedingt vergewissern, ob die Wand wirklich wieder trocken ist“, rät Ludger Küper, Direktor des Paint Quality Instituts in Schwalbach in Hessen. Ein Anstrich mit Dispersionsfarbe auf einer feuchten Fläche blättere nach einiger Zeit ab.
Vor dem Streichen sollte man die Wand mit dem Tuch gründlich abreiben, um Salze zu entfernen. Dann mit einer Tiefengrundierung und anschließend mit Dispersionsfarbe streichen. Gut geeignet für Kellerräume ist laut Küper auch Silikatfarbe, die diffusionsoffen ist. Sie nimmt Feuchtigkeit erst auf und gibt sie nach und nach wieder ab, wodurch das Raumklima reguliert wird. Bei der Verarbeitung ist aber Vorsicht geboten, da die Farbe auf der Haut ätzend sei.