Weg vom „OP-Saal“ Küche: Trend zur Farbe bei Töpfen
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Töpfe aus Edelstahl sind zwar immer noch am beliebtesten in der Küche. Doch sie bekommen bunte Gesellschaft, wie auf der Konsumgütermesse Ambiente zu sehen war.
Auf dem Herd stehen wieder öfters bunte Töpfe. Zwar seien Edelstahlbehältnisse immer noch das Gängige in der Küche, doch der Handel berichte von einem Wunsch der Kunden nach bunten Modellen, sagte Jens-Heinrich Beckmann, Geschäftsführer des Industrieverbandes Schneid- und Haushaltswaren (IVSH) auf der Ambiente in Frankfurt (10. bis 14. Februar). Einige Hersteller springen auch auf einen allgemeinen Retrotrend auf und haben gemusterte Töpfe im Stil der alten Emaille-Töpfe mit Blümchenmuster in ihren Kollektionen.
„Bis in die 80er Jahre war der Topf in der Küche bunt“, erläutert Beckmann den Wandel. Die Töpfe waren mit einen Guss aus Schmelzglas, dem Emaille, überzogen, welches oftmals farbig und gemustert war. Diese Modelle wurden aber nach und nach von unlackierten Edelstahlprodukten vertrieben. „Doch einige wenige haben an der Emaille festgehalten oder diese wiederentdeckt - und ich glaube, das wird nun ein Thema im Rahmen des allgemeinen Trends zur Farbe in der Branche.“
Grund für die Rückbesinnung sei der Wunsch nach mehr Gemütlichkeit in der eigenen Küche, sagt Beckmann. Klinisch wirkende Materialien wie Edelstahl würden daher vermehrt durch Küchenprodukte aus Holz oder solche mit farbigen Hüllen ersetzt werden. Denn: „Die Küche sah zwischenzeitlich ja aus wie ein OP-Saal.“