Beete mit langstieligen Stauden auflockern
Bonn (dpa(tmn) - Stauden mit langen, dünnen Stielen und mit schmalen Blättern lockern die Bepflanzung eines Beetes auf. Wie solche Arrangements gut gelingen, erklärt Helmut Stade. Er ist Mitglied im Bund deutscher Staudengärtner.
Stauden können Beete zum Hingucker machen. Helmut Stade rät zu solchen Pflanzen, die mindestens doppelt so hoch werden wie die Grundbepflanzung des Beetes. Für einen kleinen Garten können zum Beispiel gut kompakt und niedrig wachsende Arten wie Storchschnabel (Geranium) oder Salbei (Salvia) mit der höheren Witwenblume 'Moon Dance' (Scabiosa ochroleuca) oder dem Argentinischen Eisenkraut (Verbena bonariensis) kombiniert werden.
Weitere Beispiele für langstielige Pflanzen sind der Große Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis) und der Präriesonnenhut (Ratibida). Stade rät außerdem zum Zierlauch (Allium) und der Fackellilie (Kniphofia). Ihr Vorteil: Schon von weitem sieht man ihre prachtvollen Blüten, die auf langen Stielen sitzen.
Fackellilien verbinden sogar beide Pflanzebenen: Ihr Laub ist grasartig und ziert so den niedrigen Bereich am Boden. Darüber schweben die gelb-roten Blüten, die wie im Namen aufgegriffen, an Fackeln erinnern. Das Laub des Zierlauchs hingegen wird schon während der Blüte unansehnlich. Der Staudenexperte Stade rät daher, es unter buschig wachsenden Pflanzen zu verstecken, der Katzenminze (Nepeta) etwa.