Blätterdach oder Raumwunder - Tipps zur Wahl des Hausbaums

Haan (dpa/tmn) - Manche pflanzen ihn zum Einzug, andere zur Hochzeit oder der Geburt das Kindes: Ein Hausbaum hat eine lange Tradition. Er prägt auch das Bild des Gartens. Aber Baum ist natürlich nicht Baum - der Verband der Gartenbaumschulen nennt die Vorzüge verschiedener Varianten:

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Die Schattenspender: Die Kronen mancher Bäume können in Form von Schirmen oder Spalieren gezogen werden. Sie sind damit an heißen Sommertagen die perfekten Orte für eine schattige Kaffeetafel. Dazu gehören: Platane (Platanus acerifolia), Linde (Tilia vulgaris) und Glanzmispel (Photinia fraseri).

Die Bilderbuch-Bäume: Es gibt Bäume, deren Kronen sehen aus wie von Kinderhand gemalt. Sie sind groß und rund und bleiben kompakt. Sie eignen sich gut als Sichtschutz. Hobbygärtner, die das suchen, wählen zum Beispiel Kugel-Ahorn (Acer platanoides), Akazie (Robinia pseudoacacia), Amberbaum (Liquidambar styraciflua) und Trompetenbaum (Catalpa bignonioides).

Die Raumwunder: Gerade in kleinen Gärten ist kein Platz für ausladende Weiden und Eichen. Hierhin passen schlanke Exemplare wie die Säulen-Hainbuche (Carpinus betulus) und die Säulen-Eiche (Quercus robur).

Die Romantiker: Unter Bäumen mit langen, nach unten wachsenden Ästen, machen sich Sitzbänke toll. Hierhin kann man sich zurückziehen und mit einem Buch verstecken. So wachsen zum Beispiel Hänge-Birke (Betula pendula), Lauben-Ulme (Ulmus glabra 'Pendula') und Hänge-Buche (Fagus sylvatica 'Pendula'). Mancher Baum kann auch mit auffälligen Blüten für etwas Romantik im Garten sorgen: Blumen-Hartriegel, Magnolie und Blauglockenbaum sind dann die Wahl.

Das Zuhause für Vögel: Wer der Tierwelt etwas Gutes tun will, kann zur Kupferfelsenbirne (Amelanchier lamarckii) mit purpurroten bis blauschwarzen Früchte greifen - Vögel lieben sie.