Blühend durch den Winter: Tipps für Zimmerpflanzen
Bonn (dpa/tmn) - Obwohl sie nicht Frost und Schnee ausgesetzt sind, auch Zimmerpflanzen leiden im Winter unter schlechter Witterung. Denn im Haus machen ihnen Dunkelheit, kalte Böden und Zugluft zu schaffen.
Viele Zimmerpflanzen stammen aus den Tropen und lieben es feucht-warm - trockene Heizungsluft schadet ihnen folglich. Was kann der Hobbygärtner tun? Der Zentralverband Gartenbau in Bonn rät:
Feuchte Luft: Die Luftfeuchtigkeit im Raum lässt sich erhöhen, indem man regelmäßig einen Wassernebel um die Pflanzen herum versprüht. Allerdings muss man bei einigen Pflanzen die Blätter aussparen. Bei Orchideen kann das zum Beispiel zu Gewebeschäden und Fäulnis führen. Andere Pflanzen wie das Alpenveilchen mögen gar keine Dusche. Alternativ dann besser eine Schale mit Wasser und Kügelchen aus Blähton im Zimmer aufstellen. Übrigens: Trockene Luft fördert auch Schädlingsbefall.
Weniger Wasser: Im Winter sollte der Gärtner eher sparsam gießen. Wie viel, hängt auch vom Standort ab - so trocknet natürlich das Substrat von Pflanzen in Heizungsnähe schneller aus. Der Zentralverband rät, morgens zu gießen, damit die Pflanzen tagsüber bei Lichteinfall Wasser aus dem Substrat ziehen können. Abends, wenn es dann kälter im Zimmer ist, ist ein angetrocknetes Substrat besser. Außerdem: In der kalten Jahreszeit in der Regel nicht düngen.
Neuer Standort: Ist es möglich, kann der Hobbygärtner blühenden Zimmerpflanzen im Winter einen anderen Standort geben. Grundsätzlich gut tut ihnen mehr Helligkeit - also raus aus dunklen Ecken, aber die Pflanze vor direkter Sonneneinstrahlung durch das Fenster schützen. Zu warm mögen es manche Exemplare auch nicht. So bildet das Alpenveilchen zum Beispiel dann zu lange Blattstiele, und die Blüten fallen ab. Optimal am Fensterbrett über der Heizung: Die Kalanchoe mag einen warmen Standort. Zimmerpflanzen sollten grundsätzlich nicht Zugluft ausgesetzt sein und nicht auf einem kalten Fußboden stehen.