Dahlien brauchen während der Blüte Nährstoffe
Berlin (dpa/tmn) - Dahlien blühen den ganzen Sommer über und bis in den Herbst hinein. Währenddessen brauchen sie ordentlich Nahrung: Kompost fördert das Wachstum und die Blütenbildung, erklärt der Naturschutzbund Deutschland (Nabu).
Die Dahlie hat am besten nur vier bis fünf Haupttriebe. Hobbygärtner entfernen daher möglichst übermäßige Seitentriebe und Knospen an den Blattachseln. Und auch bei den Dahlien gilt das Gärtner-Grundgesetz: Wird Verblühtes direkt entfernt, hat die Pflanze mehr Kraft, immer wieder neue Blüten zu entwickeln. Sonst fließt die Energie in die Bildung der Samen.
Der Name der Pflanze geht auf einen schwedischen Botaniker zurück, Anders Dahl. Aber die Dahlie ist auch als Georgine bekannt - was auf einen Irrtum zurückgeht. Laut Nabu hat ein Berliner Botaniker 1792 der Pflanze diesen Namen gegeben, weil er dachte, Dahlia sei bereits anderweitig vergeben. Beide Bezeichnungen halten sich seither im Sprachgebrauch. Der offizielle botanische Name ist aber Dahlia.
Die Pflanze stammt aus Mexiko, erst seit rund 200 Jahren gibt es sie in Europa. Es soll Schätzungen zufolge 20 000 bis 30 000 Sorten weltweit geben. Offiziell werden zehn Klassen festgehalten, unter anderem die einfach blühenden Sorten, Halskrausen- und Pompon-Dahlien sowie Kaktus- und Semikaktus-Dahlien. Sie erreichen Höhen zwischen 30 Zentimetern und 3 Metern.
Dahlien favorisieren humus- und nährstoffreiche Böden. Staunässe vertragen sie nicht, da dann der Wurzelknollen faulen würde. Auch bevorzugen die Pflanzen es, wenn der Gärtner ihnen Gießwasser nah am Boden verabreicht. Sie mögen es nicht, wenn Wasser über die Blüten rinnt.
Dahlien sind gute Schnittblumen für die Vase. Der Nabu empfiehlt, Stiele mit bereits voll geöffneten Blüten morgens zu schneiden. Die Enden werden schräg angeschnitten und die untersten Blätter entfernt - sie dürfen nicht in das Wasser ragen. Die Stiele werden am besten jeden Tag nachgeschnitten und das Wasser gewechselt.