Die Fruchtfolge im Beet planen
Bonn (dpa/tmn) - Der Landwirt weiß, wie seine Saat am besten wächst: Ein Jahr hat er Roggen auf dem Feld und im nächsten Jahr an Ort und Stelle die Gerste. Diesen kleinen Trick sollten auch Hobby-Gemüsegärtner beherzigen - dann gedeiht der eigene Anbau prächtig.
Im kleinen Gemüsebeet sollte es am besten ähnlich abwechslungsreich zugehen wie auf des Bauers Feld. Der Anbau ohne Abwechslung entzieht dem Boden einseitig Nährstoffe, erläutert die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Bonn. Gleichzeitig finden aber Krankheiten und Schädlinge in einem Überfluss der verbliebenen Nährstoff einen Keimboden.
Daher sollte der Gemüsegarten in einzelne Beete unterteilt werden, die jedes Jahr mit Pflanzen aus unterschiedlichen Familien bestellt werden. Ein Jahr werden sogenannte Starkzehrer wie Kartoffeln, Kohlarten, Gurken, Kürbisse und Tomaten gesetzt. Sie bekommen etwa fünf Kilogramm Kompost je Quadratmeter.
Im Jahr darauf folgen die Mittelstarkzehrer Salat, Sellerie, Porree, Rote Bete, Spinat, Erdbeeren oder Einjahresblumen mit einer Nährstoffdosis von etwa zwei Kilogramm Kompost je Quadratmeter. Im dritten Jahr wachsen dort ohne jegliche Düngung Schwachzehrer, also alle Hülsenfrüchte, Möhren, Zwiebeln und Kräuter.