Garten im Winterschlaf - Was jetzt noch zu tun ist

Berlin (dpa/tmn) - Vielleicht liegt Schnee, wahrscheinlich ist es kalt: Im Dezember ruht der Garten im Winterschlaf. Aber es gibt immer noch etwas zu tun für Hobbygärtner: Die eingelagerten Pflanzen müssen nun umsorgt werden.

Zuviel Pflege sei jedoch auch nicht ratsam, erläutert Isabelle Van Groeningen von der Königlichen Gartenakademie in Berlin. „Ich muss sie geradeso am Leben halten.“ Sie brauchen etwas Wasser, aber nicht zu viel, damit sie nicht zum Wachstum angeregt werden. „Die Erde sollte nie völlig austrocknen“, sagt die Pflanzenexpertin. Außerdem rät sie, im Dezember folgende Dinge zu erledigen:

- Die Gartengeräte und Werkzeuge werden gereinigt. Der Rasenmäher braucht einen Ölwechsel, die Kettensäge wird überholt. „Ich gebe immer schon im Winter meine Geräte und Maschinen zur Wartung“, sagt Van Groeningen. „Sonst muss ich im März, wenn alle ihre Gerätschaften überholen lassen, zu lange darauf warten.“

- Dicke Schneeschichten von Hecken und wintergrünen Gehölzen müssen runter. Die Pflanzen brechen sonst unter dem Gewicht zusammen. „Und was einmal auseinanderbricht, wächst nicht wieder schön zusammen“, sagt die Gartenexpertin.

- Heu und Stroh auf der Wasseroberfläche hält den Teich eisfrei. So bleibt die Luftzufuhr gewährleistet, und Pflanzen und Fische überleben.

- Ein Vlies oder ein Platz im Schatten schützt wintergrüne Pflanzen vor der Sonne. Sonst beginnen sie, angeregt von der Wärme, nach Wasser zu saugen, bekommen aber keines aus dem gefrorenen Boden und verdursten. „Die schlimmsten Winter sind die sonnigen“, sagt Van Groeningen.