Grüne, gelbe, blaue Tonne: Müll sinnvoll trennen

Berlin (dpa/tmn) - Neben den schwarzen, grünen, gelben und blauen Tonnen sollen bald orangefarbene - sogenannte Wertstofftonnen - in Kellern und Höfen stehen. Doch wie sieht eine sinnvolle Mülltrennung aus?

Benjamin Bongardt vom Naturschutzbundes Deutschland klärt auf:

Papier: Ist Papier durch Lebensmittel oder Farbe verschmutzt, ist es nicht mehr recycelbar und muss in den Restmüll. Spuren von Erde machen aber nichts aus - ab in die Papiertonne damit.

Glasflaschen, Plastikbecher, Tetrapack: „Löffelrein“ sollten Joghurtbecher, Milchtüten und Saftflaschen sein, wenn sie in die gelbe Tonne kommen. Sie extra mit Wasser auszuspülen, verschlechtert die Umweltbilanz wieder.

Korken: Was viele nicht wissen: Das Recycling von Flaschenkorken lohnt sich. Sie können zu Dämmstoffen weiterverarbeitet werden. Die Abgabeorte finden sich im Internet.

Batterien: Batterien müssen recycelt werden. Die grünen Boxen stehen in jedem Geschäft, das Batterien verkauft - in Supermärkten oft an der Kasse. Für große Mietshäuser lohnt es sich, eine Box zu bestellen. Das geht auch online. Aber: Ein Bewohner muss sich dafür verantwortlich fühlen und den Behälter regelmäßig leeren.

Glühbirnen: Energiesparlampen müssen gesondert so gesammelt werden, dass sie nicht zu Bruch gehen. Dann kommen sie zum Recyclinghof. Herkömmliche Glühbirnen dürfen in den Restmüll.

Elektrogeräte, Handys: Händler nehmen diese beim Kauf neuer Geräte oft zurück. Handys daher immer in das Geschäft mitnehmen, Waschmaschinen und andere weiße Ware den Lieferanten nach Absprache mitgeben.

CDs: Alte Musik-CDs und DVDs nehmen Wertstoffhöfe an, heikle Daten-CDs dürfen zerbrochen oder zerkratzt in die gelbe Tonne.

Kleidung, Schuhe: Tragbare und auch nicht mehr tragbare Stücke sowie Lumpen kommen in den Altkleider-Container. Denn laut Bongardt ist Kleiderrecycling derzeit nur auf diese Weise möglich. Die Stücke werden von den Hilfsorganisationen gesichtet, Kaputtes wird entsorgt.

Möbel: Noch brauchbare Möbel können statt in den Sperrmüll an Sozialdienste gehen. Diese reparieren die Stücke und geben sie an Bedürftige ab.