Herbstlaub auf Gartenrabatte verteilen
Bonn (dpa/tmn) - Im Herbst türmen sich im Garten die Überreste des Sommers - doch wohin mit all dem Laub? Weder in die Müll- noch in die Biotonne, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.
Im Garten ist es besser aufgehoben.
Laub gehört nicht in die Mülltonne, erklärt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Bonn. Auch die Biotonne sei nicht der geeignete Ort, da diese nur begrenzt Laub aufnehmen kann. Und das Abladen im Wald sei nicht erlaubt und könne ein Bußgeld zur Folge habe. Besser ist es, das Laub in windgeschützten Ecken des Gartens zusammenzuharken. Dort wird der Haufen zum Winterquartier für Kleintiere.
Leicht verrottendes Laub findet zudem einen Platz auf den Rabatten: Die ökologisch wertvolle Blattmasse sorge hier für eine ausgeglichene Bodenfeuchtigkeit, erläutert die Kammer. Außerdem vermindere es die Frostgefahr. Die Laubschicht sollte allerdings nicht zu dick sein, da sie sonst fault.
Der Kompost darf bis zu einem Anteil von rund 20 Prozent mit Laub aufgefüllt werden. Günstig ist eine Mischung mit anderen organischen Materialien wie dem letzten Rasenschnitt, abgeschnittenen Staudenresten und Zweigen sowie Küchenabfällen. Allerdings sollte man schwer verrottendes Laub wie Walnuss-, Eichen-, Kastanien- oder Pappelblätter vorher schreddern. Eichenlaub kann sonst mehrere Jahre brauchen, bis es verrottet ist. In einigen Gemeinden kann das Laub auch bei den Grünabfällen auf Wertstoffhöfen abgegeben werden.