Kulturheidelbeere findet im Norden ideale Böden
Berlin (dpa/tmn) - Rund, gesund und lecker sind Kulturheidelbeeren (Vaccinium spec.). Wer diese im eigenen Garten naschen möchte, sollte jetzt den Spaten zücken. Im Herbst ist die beste Pflanzzeit, teilt der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) mit.
Hobbygärtner in Norddeutschland sind bei Kulturheidelbeeren klar im Vorteil: Die humosen Sandböden, die man dort findet, seien der ideale Standort für die Beere, erklärt der BDG. In anderen Regionen müsse man sich mit einem großzügigen Bodenaustausch behelfen und die Hälfte des Aushubs mit Sand, Torf und Hornspänen versetzen. Lediglich die alte deutsche Sorte 'Goldtraube' gedeihe auch auf schweren Böden.
Die aus Nordamerika stammende Kulturheidelbeere unterscheide sich deutlich von den hierzulande heimischen Waldheidelbeeren. Die Sträucher werden bis zu eineinhalb Metern groß. Die Beeren seien außen zwar auch typisch blauschwarz, ihr Fruchtfleisch sei jedoch hell und farblos.
In der Pflege sind die Sträucher unkompliziert. An einem sonnigen Standort könnten sie frei wachsen, rät der Verband. Erst nach sechs bis sieben Jahren sollten ältere Äste herausgeschnitten werden. Nur auf einen ausreichend feuchten Boden sollte man stets achten, eine dicke Schicht Rindenmulch beugt dem Austrocknen sehr gut vor.