Kokosfasern und Kompost: Blumenerde selbst mischen
Hamburg (dpa) - Hobbygärtner können ihre Blumenerde einfach selbst herstellen: Sie nehmen gesiebten Kompost, der älter als ein Jahr ist, erklärt die Verbraucherzentrale Hamburg. Dazu kommen Kokosfasern, kaufbar als getrocknete Blockware.
Die Kokusfasern quellen in Wasser auf. Sie verrotten nur langsam, sind strukturstabil, speichern Wasser gut und fördern die Durchlüftung der Erde. Für Pflanzen, die wenig Nährstoffe brauchen und Kalk nicht vertragen, wird ein Teil Kompost mit vier Teilen Fasern vermischt. Nährstoffbedürftige Pflanzen bekommen eine 1:1-Mischung, vermengt mit einer Stickstoffgabe von ein bis drei Gramm Horndünger pro Liter.
Stickstoff wird im Zersetzungsprozess einiger Bestandteile des Substrats gebunden. Daher muss der Hobbygärtner nach etwa vier bis sechs Wochen nachdüngen. Einen Langzeitdünger ersetzt er nach drei Monaten.
Eine Alternative ist ein Substrat aus einem Drittel Kompost, einem Drittel Gartenerde und einem Drittel Füllstoff wie Splitt, Sand, Tongranulat oder Perlite. Sie lockern die Mischung auf und fördern die Durchlässigkeit.