Mit dem Essenseinkauf zum Klimaschutz beitragen
Leipzig (dpa/tmn) - Veränderung fängt im Kleinen an: Wer beim Einkauf von Lebensmitteln auf regionale und saisonale Ware achtet, leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Die Verbraucherzentrale Sachsen empfiehlt, mehr Gemüse und Obst aus der Region zu kaufen. Der Transport von einem Kilogramm Erdbeeren aus einem Umkreis von 250 Kilometern verbrauche nur etwa 30 Milliliter Erdöl. Werden sie aus dem rund 11 000 Kilometer entfernten Südafrika eingeflogen, würden dafür fast fünf Liter Erdöl benötigt. Grundsätzlich sind Produkte aus ökologischem Landbau besser fürs Klima.
Saisonale Küche schützt ebenfalls die Umwelt. Reifen Obst und Gemüse in der Sonne statt im Gewächshaus, wird deutlich weniger Energie verbraucht. Ein Kilogramm Tiefkühlgemüse belaste das Klima mit bis zu 6 Kilogramm Treibhausgasen, erklärt die Verbraucherzentrale Sachsen: Die Kühlkette müsse von der Verarbeitung bis in den Privathaushalt eingehalten werden.
Viel Energie wird auch für die Fleischerzeugung benötigt. Bei der Herstellung von einem Kilo Rindfleisch werden den Angaben zufolge 13 Kilo Treibhausgas freigesetzt. Bei Obst und Gemüse sind es bis zu 500 Gramm. „Weniger vom Tier“, lautet daher die Devise der Verbraucherschützer.