Samen mancher Küchenkräuter nicht zudecken
Bonn (dpa/tmn) - Küchenkräuter selber ziehen ist praktisch: Für jedes Gericht stehen so frische Gewürze bereit. Bei der Aussaat gibt es jedoch ein paar Dinge zu beachten. Hobbygärtner sollten zum Beispiel den Unterschied zwischen Licht- und Dunkelkeimern kennen.
Wer Küchenkräuter aussät, muss darauf achten, ob es sich um Licht- oder Dunkelkeimer handelt. Die Samen von Dunkelkeimern werden mit Erde bedeckt. Basilikum, Bohnenkraut, Oregano, Estragon, Majoran, Thymian und Zitronenmelisse benötigen zum Wachsen neben Wasser, Wärme und Sauerstoff aber auch Licht. Auf diesen Samen dürfe daher höchstens etwas Zeitungspapier liegen, damit sie nicht austrocknen, erläutert die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Bonn. Aber nur so lange, bis sie gekeimt haben.
Die Samen aller Kräuter kommen in Anzuchterde, die mit Sand gemischt ist, oder in spezielle Kräutererde. Eine Alternative sind Saatscheiben. Die Samen liegen hier zwischen zwei dünnen Lagen Vliespapier. Dieses wird einfach oben auf einen passenden Topf mit Erde gelegt. Je nach Samenart kommt eine dünne Schicht Substrat darauf.
Das ganze wird angegossen - dann können die Samen keimen. Regelmäßiges Gießen ist notwendig. Der Vorteil der Saatscheibe sei, dass die Samen bereits in den richtigen Abständen zueinander zwischen den Vliesschichten liegen, erläutert die Landwirtschaftskammer. Sie müssen später nicht vereinzelt werden.