Waldbrände vermeiden: Grillen und Parken bei Hitze
Stuttgart (dpa/tmn) - An heißen Tagen lockt der See am Waldrand. Dort feuert man den Grill an. Irgendwann ist der Abend vorbei - und mancher lässt die Bierflaschen oder die Grillasche außer Acht. Ein schwerer Fehler: Schlimmstenfalls fängt der Wald Feuer.
Damit das nicht passiert, sind die folgenden Punkte wichtig:
Darf ich im oder am Wald grillen?
Zwischen dem 1. März und 31. Oktober ist das Grillen im Wald, in der Heide und im Moor verboten. Auch im Umkreis von 100 Metern gilt das Feuer- und Rauchverbot den Sommer über - mit Ausnahme auf ausgewiesenen Grillplätzen. Wer dort Scheite oder Kohle entzündet, muss möglichst Funkenflug vermeiden und das Feuer beim Verlassen des Platzes richtig löschen. Darauf weist die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hin. Das Verbot gilt natürlich auch für Lagerfeuer und für Zigaretten. Autofahrer sollten letzteres im Auge behalten: „Die Zigarettenkippen sollten nicht einfach aus dem Fenster geworfen werfen“, rät Philipp Heise vom Auto Club Europa.
Was ist mit dem zurückbleibenden Müll eines Grillabends?
Auch er ist gefährlich. Leere Bierflaschen, sogar schon Glasscherben können Brände auslösen. Denn im Sonnenschein wirken sie wie Lupen, erläutert die Initiative HolzProKlima. Abfälle von einem Picknick müssen daher immer wieder mit nach Hause genommen werden.
Nicht nur die rauchenden Fahrer, auch die Wagen können schuld an Waldbränden sein. Was muss ich beachten?
Der Auto Club Europa warnt vor dem Parken in Grasflächen oder an Wegesrändern mit Vegetation. „Das Gras kann sich unter dem Auto schnell entzünden“, sagt Heise vom ACE. Die Katalysatoren unter den Fahrzeugen können je nach Betriebsdauer schnell bis zu 800 Grad heiß werden. „Trockenes Gras entzündet sich bereits bei 300 Grad“, erklärt Heise. Autofahrer sollten ihren Pkw in der Sommerhitze deshalb grundsätzlich auf Asphalt oder Schotter abstellen.