Wenn die Blätter weg sind: Bunte Rinden schmücken den Garten
Haan (dpa/tmn) - Im Herbst ist bei Hobbygärtnern noch nicht gleich der Blues angesagt: Denn die bunten Blätter sorgen noch einige Zeit für einen farbenfrohen Anblick im Garten. Aber irgendwann sind auch sie alle abgefallen.
Dann können Bäume mit besonderen Rinden in den Vordergrund treten.
Baumrinden können für Farbakzente im Winter sorgen. Darauf weist der Verband der Gartenbaumschulen hin. In Rot beziehungsweise Gelbgrün etwa leuchten der Tatarische Hartriegel (Cornus alba 'Sibirica') und der Gelbholz-Hartriegel (Cornus stolonifera 'Flaviramea'). Schön sieht auch die Tibetische Kirsche (Prunus serrula) aus: Die mahagonifarbene Rinde glänzt metallisch.
Auch ein besonderer Wuchs oder eine schöne Rindenstruktur fallen erst richtig auf, wenn die Blätter alle zu Boden gefallen sind. Elegant etwa ist der Fächer-Ahorn (Acer palmatum) gewachsen, und auch der Pagoden-Hartriegel (Cornus controversa 'Variegata') sieht edel aus. Beim Roten Schlangenhaut-Ahorn (Acer capillipes) sticht die auffällig senkrecht gebänderte Rinde ins Auge. Und beim Zimt-Ahorn (Acer griseum) lösen sich papierartige Streifen vom Stamm und rollen sich zusammen - eben ähnlich wie eine Zimtrolle.
Damit die Bäume mit der ausgefallenen Rinde noch besser zur Geltung kommen, können Hobbygärtner ihnen die passende Unterpflanzung bieten. Dafür kommen auch in der kalten Jahreszeit etwa Schildfarne (Polystichum), Bergenien (etwa Bergenia cordifolia 'Eroica') oder Purpurglöckchen (Heuchera) infrage. Oder man wählt wintergrüne Bodendecker wie Elfenblumen (Epimedium) und Dickmännchen (Pachysandra). Blüten sogar im Winter bieten außerdem Christrosen (Helleborus niger).