Zimmerpflanzen zum Winterende hin umtopfen
Bonn (dpa/tmn) - Jetzt ist die beste Zeit, Zimmerpflanzen umzutopfen. Hobbygärtner sollten nachsehen, welcher Topf zu klein geworden ist. Dann muss ein neues Gefäß her - in der passenden Größe. Es kommt aber auch auf die geeignete Erde und das richtige Vorgehen an.
Besonders Pflanzen, die schnell wachsen, sollten einmal im Jahr einen neuen Topf und frisches Substrat bekommen, erläutert der Zentralverband Gartenbau in Bonn. Umtopfen sollten Hobbygärtner, wenn der Topf zu klein für die Pflanze ist. Das erkennen sie an den Wurzeln, die unten durch die Löcher oder oben über den Topfrand herauswachsen. Wenn der Topf verbogen wirkt oder das Substrat nur noch schlecht Gießwasser aufnehmen kann, sei es höchste Zeit für einen neuen Topf.
Das neue Gefäß sollte nur ein bis zwei Nummern größer sein, erklärt der Zentralverband. Ist es zu groß, fällt das Substrat zusammen, Staunässe kann sich bilden und die Pflanze konzentriert sich eher auf das Wachstum ihrer Wurzeln als darauf, Blätter und Blüten zu bilden. Zimmerpflanzen kommen am besten in ein Substrat mit krümeliger Struktur. Nur für Kakteen und Orchideen sei ein Spezialsubstrat nötig.
Zunächst kommt eine dünne Schicht Erde in das Gefäß. Dann wird die aus ihrem alten Topf gelöste Pflanze gründlich gewässert. Lockere Erde um den Wurzelballen entfernt der Hobbygärtner. Die Pflanze wird in die Mitte des neuen Topfes gesetzt, dieser wird dann vorsichtig mit frischem Substrat aufgefüllt. Der Hobbygärtner sollte den Boden des Gefäßes kurz an der Unterlage für die Gartenarbeit anstoßen, damit sich das Substrat setzt und alle Hohlräume auffüllt. Zum Schluss wird ein kleiner Gießrand angedrückt und das Ganze gründlich angegossen. Düngen sollte man nicht in den ersten beiden Monaten nach dem Umtopfen, so der Zentralverband.