Ratgeber Mit dem Auto in den Urlaub: So sparen Sie effektiv Geld

Die beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen liegen in den europäischen Nachbarländern. Aber bekanntlich lässt die Reise mit der Bahn qualitativ zu wünschen übrig.

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Demgegenüber gilt das Auto als zuverlässiges Verkehrsmittel, gerade für die Fahrt in den Urlaub. Steigende Sprit- und Instandhaltungskosten schmälern jedoch den finanziellen Spielraum. Damit Ihre Reisekasse möglichst geschont wird, sollten Sie sich unsere Tipps zu Herzen nehmen.

Nicht zu spät tanken

Ganze Ratgeber sind mittlerweile über die vermeintlich richtige Uhrzeit beim Tanken gefüllt worden. Was ebenfalls klar ist: in der Urlaubszeit steigen die Preise, da auch die Nachfrage nach Benzin zunimmt. Tanken Sie idealerweise vor dem eigentlichen Ferienbeginn und nutzen Sie das Auto, sofern möglich, seltener. So vermeiden Sie lästige Aufschläge von Tankstellen.

Vorab für die Maut registrieren

Das leidige Thema der Pkw-Maut beschäftigt zur Urlaubszeit die meisten Autofahrer. Mit Ausnahme von Deutschland und Luxemburg verlangen zahlreiche Länder eine Maut für die Nutzung von Schnellstraßen und Autobahnen. Gerade im osteuropäischen Raum sind zudem Vignetten für bestimmte Kraftfahrzeuge verpflichtend. Populäre Ziele wie Ungarn, die Slowakei oder Rumänien wenden diese Regelung an. Zuwiderhandlungen sind ein teurer Spaß, den Sie unbedingt vermeiden sollten. Die zuständigen Beamten berappen schon einmal 50 € oder mehr. Günstiger fahren Sie mit einer Digitalvignette von Europamaut für europäische Reisen. Im Vergleich zu früher wird das Fahrzeug lediglich digital registriert und nicht mit einem Papieraufkleber ausgewiesen. Die jeweiligen Polizisten sehen anhand des Kennzeichens dann die bezahlte Maut ein. Insgesamt liegen die Kosten für ein gewöhnliches Auto im moderaten Bereich und sind von der Aufenthaltsdauer im Land abhängig. Auf diese Weise sparen Sie sich den Papierversand und andere Kosten für Ihr Fahrzeug.

Spritverbrauch durch langsames Fahren senken

Mit der aufgewandten Energie steigt auch die Geschwindigkeit. Das macht sich im Portemonnaie rasch bemerkbar. Wie hoch die Einsparung im Einzelnen ausfällt, hängt ganz von den Kilometern pro Stunde ab. Naturgemäß ist ein Kompromiss sinnvoller als permanentes Fahren bei 80 km/h. Ferner gelten außerhalb Deutschlands ohnehin Tempolimits auf sämtlichen Strecken, sodass eine angepasste Fahrweise sogar verpflichtend ist. In der Regel sind Geschwindigkeiten über 140 km/h ökonomisch nicht sinnvoll. Zum einen steigt der Spritverbrauch drastisch. Zum anderen kommen Autofahrer aufgrund zahlreicher Geschwindigkeitsbeschränkungen, Staus und Co. trotz schneller Fahrweise nicht pünktlicher an ihr Ziel. Das wurde bereits in zahlreichen Untersuchungen demonstriert.

Wer ein Hybrid-Fahrzeug besitzt, hat eine weitere Möglichkeit zur Senkung des Verbrauchs. Die zunehmend beliebten Wagen wählen automatisch die beste Antriebsart aus, was sich gerade bei Abfahrt und Ankunft am Zielort positiv auswirkt. Durch das bei einigen Fahrzeugen mögliche manuelle Umschalten lassen sich einige dutzend Kilometer mit elektronischem Antrieb überbrücken. Für die Urlaubskasse sind das erfreuliche Nachrichten. Auf eine Tankfüllung umgerechnet, dürften pro Ladung einige Euro mehr in der Brieftasche verbleiben.

Nach vorn blicken

Weniger Geld ausgeben zu wollen, das ist wichtig und legitim. Bei aller Lust am Sparen: Betrachten Sie Urlaubsfahrten in erster Linie als Quell der Freude, nicht nur aus rein wirtschaftlichen Gründen. Lassen Sie sich also die Vorfreude auf die wohlverdienten Ferien nicht durch Gedanken an teures Tanken vermiesen!