Neue Generation der Spielkonsolen

Wir haben die Playstation 4 und Xbox One getestet. Alles über Technik, Controller, Service und Spiele.

Düsseldorf. Mit der Playstation 4 hat Sony eine Powerkonsole gebaut, die jede Menge Neuerungen mit sich bringt — angefangen beim Controller: Der Dualshock 4 liegt bequem in der Hand. Seine Analogsticks haben Mulden und seine Schultertasten sind griffiger als die des Vorgängers. Sony hat ihm außerdem ein Mikrofon eingesetzt, das Entwickler für Geräusche wie die Ausgabe von Funksprüchen oder dem Klingen von Schwertern einsetzen könnten.

Ein zusätzliches Touchpad ermöglicht Eingabemethoden wie beim Smartphone, und die blau leuchtende Sensorleiste verbindet den Controller mit der optional erhältlichen Playstation Eye Kameraleiste.

Per Share-Button können Spieler selbst erstellte Gameplay-Ausschnitte direkt auf Plattformen wie Facebook hochladen. Außerdem können Spieler Freunden erlauben, ihre Spielsitzung per Stream zu verfolgen. Besitzen beide das Game als Disk oder Download, kann der andere live ins Geschehen eingreifen.

Apropos Streaming: Obwohl die PS4 nicht abwärtskompatibel ist, sollen über Sonys Cloud-Gaming-Plattform Gaikai demnächst auch Spiele der älteren Generationen (PS1, PS2, PS3) auf PS4 spielbar sein. Gleiches gilt für neue Demos. Und wer eine Playstation Vita besitzt, kann PS4-Games darauf streamen und spielen.

Ein weiteres nützliches Feature: Die PS4 startet exakt an der Stelle im Spiel, an der sie abgestellt wurde. Bequem ist auch die Funktion, Firmware- und Spiele-Updates im Hintergrund laden zu können. Das erspart viel ödes Warten und schafft mehr Zeit fürs Spielen.

Konkurrent Microsoft schickt ein vergleichbar starkes Kraftpaket ins Rennen. Den vielleicht besten Controller der Gaming-Geschichte haben die US-Amerikaner mit Vibrationsfunktionen in den Triggern und einem wiederaufladbaren Akku aufgerüstet. Alternativ zur Controller-Steuerung bedienen Nutzer nahezu sämtliche Zusatzfunktionen über die standardmäßig enthaltene Kamera- (1080p / 30 Bilder pro Sekunde) und Mikrofon- leiste Kinect 2.0 — per Bewegungen oder Sprachbefehl.

Kinect 2.0 macht Videotelefonie (Skype) so leicht wie nie und ist die ideale Grundlage für Party- und Familienspaß. Dank seiner verbesserten Technik sieht und hört die Steuereinheit nicht nur besser, sondern kann sogar Mimik lesen. Per Smartglass-App können Spieler obendrein gleich mehrere Zweitbildschirme wie Smartphones oder Tablets mit der Konsole verbinden, beispielsweise um in Rollenspielen Karten oder Inventarmenüs im Blick zu behalten.

Die Xbox One hebt Multimedia-Unterhaltung auf ein neues Niveau: So dürfen während des Spiels weitere Anwendungen im Hintergrund oder im Splitscreen laufen — seien es Browser, Musikplayer, Apps oder Fernsehen.

Spiele gibt es für beide Konsolen der neuen Generation zu Genüge. Neben den hauseigenen Exklusivtiteln (siehe Kasten) erscheinen in den kommenden Tagen und Wochen etliche Highlights - Hit-Garanten der beliebtesten Genres wie die Military-Shooter „Call of Duty: Ghosts“ und „Battlefield 4“, das Fußballspiel „FIFA 14“, die Rennspiele „Need for Speed: Rivals“ und „The Crew“. An Rollenspielen kommen „Final Fantasy XV“ und „The Witcher 3: Wild Hunt“, die Multiplayer-Shooter „Destiny“, „Titanfall“ und „The Division“ sowie die Action-Abenteuer „Watch Dogs“, „Mirror’s Edge“ und „Assassin’s Creed 4: Black Flag“.