Gesundheitsgefahr durch Hundehaufen auf Feldern
Bielefeld (dpa) - Mahnung an Frauchen und Herrchen: Landwirtschaftliche Wiesen und Felder sind kein Hundeklo, hebt der Landwirtschaftliche Kreisverband Bielefeld hervor. Der Hundekot kann nämlich zur Gefahr für Kühe werden.
Das Häufchen gehört nichts aufs Feld: „Hundekot auf Feldern und Wiesen gefährdet die Erzeugung von Futter- und Lebensmitteln, betont der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Kreisverbands Bielefeld Heinrich Dingerdissen. Hundehaufen könnten zur echten Gefahr werden, wenn etwa Kühe Heu oder Grassilage fressen, das durch Hundekot verunreinigt sei.
Grundsätzlich gehe es um die im Kot von Fleischfressern enthaltenen Krankheitserreger, sagt Dingerdissen. Diese könnten bei Rindern zu Fehl- oder Totgeburten führen. Zudem könnten die strengen hygienerechtlichen Vorschriften bei der Gewinnung von Lebensmitteln möglicherweise so nicht eingehalten werden. Pflanzen würden durch spielende Hunde zerstört. Zudem würden immer wieder Spielzeuge wie Stöckchen, Frisbees oder Bälle auf den Feldern liegen bleiben. Diese können Erntemaschinen beschädigen.
Nicht zuletzt dienten Grünland- und Ackerflächen als Rückzugsgebiet für die heimischen Wildtiere. Darum sollten Hunde dort nicht frei herumlaufen. Der Kreisverband Bielefeld bietet nun Schilder aus wetterfestem Hartschaum an mit der Aufschrift: „... aber doch nicht in mein Futter“.
Und die Füchse und andere freilebende Fleischfresser, die die Schilder nicht lesen können? „Grundsätzlich kann das Problem auch durch Füchse auftreten“, sagte der Herforder Kreisverbandsvorsitzende Wilhelm Brüggemeier. „Aber Zahl und Ausmaß seiner Hinterlassenschaften sind ungleich geringer.“ Viele Hundehalter würden Stock oder Frisbee gedankenlos ins nächste Weizenfeld werfen. „Denen ist oft nicht klar, dass daraus ihre Brötchen gebacken werden.“