Hunde zerstört Sachen: Trennungsangst oder Langeweile?
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Kein Hund bleibt gern allein zu Hause. Doch manch einem Vierbeiner fallen ein paar Stunden ohne Herrchen viel einfacher als anderen. Manchmal ist Trennungsangst der Grund - manchmal aber auch bloß Unterforderung.
Zerstört ein Hund beim Alleinsein häufig Dinge oder ist unsauber, leidet er nicht zwangsläufig unter Trennungsangst. Manchmal sind die Tiere nur gelangweilt und unterfordert. Ein erstes Unterscheidungskriterium für Halter ist, dass Trennungsangst bei jedem Alleinbleiben auftritt - nicht nur sporadisch. Außerdem machen Hunde, die darunter leiden, häufig Fluchtpunkte wie Türen, Tür- und Fensterrahmen, Böden und Kindergitter kaputt, erläutert der Bundesverband praktizierender Tierärzte (bpt).
Bei starker Trennungsangst sollte der Hund von einem Verhaltenstherapeuten trainiert werden. Dieser kann das Angstverhalten zum Beispiel mit einem Distanztraining in den Griff bekommen. Dabei lernt das Tier, auf Kommando an einem festen Platz so lange ruhig liegen zu bleiben, bis das Kommando aufgehoben wird. Der Platz sollte so gelegen sein, dass der Vierbeiner von dort nicht alles sehen und kontrollieren kann. Langsam wird die Zeit dann gesteigert, die der Hund dort verbringen muss.