Kastrierte Katzen werden schnell fett

Berlin (dpa/tmn) - Der Eingriff ist eine Standardprozedur und erleichtert die Haltung von Katzen. Doch nach eine Kastration ist es ratsam, besonders auf die Ernährung der Samtpfoten zu achten, sonst legen sie schnell zu.

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Ist ihre Katze kastriert, sollten Halter besonders die Futtermenge kontrollieren. Viele Tiere werden nach dem Eingriff ruhiger, haben einen verlangsamten Stoffwechsel und verbrauchen insgesamt weniger Energie. In der Folge legen sie oft ordentlich zu, wenn Besitzer sie zu viel füttern. Darauf weist die Bundestierärztekammer (BTK) hin. Bei einer Kastration operiert der Arzt die Keimdrüsen heraus, beim Kater also die Hoden und bei einer Kätzin die Eierstöcke. Bei einer Sterilisation entfernt er nur Ei- und Samenleiter. Das führt zwar zur Unfruchtbarkeit. Geschlechtshormone werden aber weiter produziert - die Tiere sind also rollig.

Eine Kastration bringt für Halter einige Vorteile: Rollige Katzen sind ständig unruhig, schreien schrill wie ein Baby nach Katern und wollen oft nichts fressen. Kastrierte Kater streunen dafür kilometerweit nach einer Partnerin umher und liefern sich blutige Revierkämpfe.

Bei der Frage nach dem richtigen Zeitpunkt für eine Kastration berät der Tierarzt: Katzen werden in der Regel mit dem fünften Monat das erste Mal rollig, operiert wird dann circa eine Woche nach Ende der Rolligkeit. Kater sind meist mit sechs Monaten geschlechtsreif.