Nur zur Kontrolle: Vorsorgeuntersuchungen bei Hunden und Katzen
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Nicht nur das richtige Futter und viel Auslauf gehören zu einer gesunden Haltung von Vierbeinern. Auch der Routine-Check beim Tierarzt zählt dazu.
Tierhalter sollten ihren Hund oder ihre Katze regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung beim Tierarzt bringen. „Bei jüngeren Tieren ist ein Rhythmus von zwei Jahren sinnvoll“, sagt Astrid Behr vom Bundesverband Praktizierender Tierärzte. „Ab acht Jahren sollten sie einmal pro Jahr untersucht werden.“ Für große Hunde, etwa Doggen, liegt die Grenze im Alter von fünf Jahren, da sie eine deutlich geringere Lebenserwartung haben.
Bei der Vorsorge beurteilt der Tierarzt den allgemeinen Zustand des Tieres, untersucht es auf Übergewicht und Zahnstein und hört Herz und Lunge ab. Bei sehr alten Tieren kommt eine Urinprobe sowie ein Blutbild hinzu. „So kann der Tierarzt Krankheiten wie Diabetes oder eine Nierenfehlfunktion frühzeitig feststellen“, erläutert Behr. Diese würden ohne Vorsorge meist zu spät erkannt.
Wer hohe Behandlungskosten fürchtet, sollte über eine Krankenversicherung für sein Tier nachdenken. Einige übernehmen auch die Kosten für Vorsorgeuntersuchungen, sagt Behr. „Man kann natürlich auch einfach Geld für diesen Zweck beiseitelegen - doch die meisten vergessen das.“ Die Folge: Bei knapper Kasse schieben die Halter den Besuch beim Tierarzt auf. Und verpassen so die Chance, ihr Tier rechtzeitig behandeln zu lassen.