Knabberspaß für Hunde: Bei Kauknochen auf Nährwert achten

Hamminkeln-Brünen (dpa/tmn) - Kauknochen und -sticks für Hunde beschäftigen die Tiere und stärken ihre Kaumuskulatur. Übertreiben sollten es Herrchen und Frauchen damit jedoch nicht.

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Sie sind gut für die Zähne, beschäftigen lange und schmecken lecker: Hunde lieben Kau-Leckerlis. Je nach Zusammensetzung haben Kausticks aber einen Nährwert, der bei der täglichen Futtermenge berücksichtigt werden sollte, erläutert Jochen Büngener vom Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands (ZZF). Sonst droht Übergewicht.

Röllchen aus geschredderter Rohhaut seien zum Beispiel äußerst proteinhaltig - und würden im Gegensatz zu den klassischen Rohhautknochen zügig verspeist, erklärt Büngener. Mehr als ein bis zwei pro Tag sollte man deshalb nicht über einen längeren Zeitraum verfüttern - oder aber die Futterration entsprechend reduzieren.

Das gleiche gilt für Kausticks, die einen Zusatznutzen versprechen: Auch sie enthalten einen Anteil Futtermittel, der bei übermäßiger Dosierung auf die Hüfte schlägt. Bei den Sticks für gesunde Gelenke, Haut oder ein glänzendes Fell handele es sich ohnehin um Produkte, die „primär als Snack gedacht sind und sekundär helfen können, einen Mangel zu verhindern“, sagt Büngener. Bei akuten Problemen komme man um spezielle Futterergänzungsmittel nicht herum.

Einzig Dentalsticks, die Zahnstein mechanisch entfernen, seien im „allgemeinen effektiv“, sagt Büngener. Aber auch für sie gilt: Zu viele davon zusätzlich zum Futter sind eher ungesund als hilfreich. Und auch ein Blick auf die Packung hilft: Dort findet sich eine Dosierungsempfehlung.