Pferde nicht auf Weiden mit Ahornbäumen grasen lassen
Bonn (dpa/tmn) - Eine schnelle Atmung, ein steifer Gang können Merkmale einer Vergiftung sein. Möglicherweise hat das Pferd die Samen des Ahornbaums gegessen. Daher sollte der Baumbestand auf der Weide kontrolliert werden, gerade im Winter.
Kommen Pferde auch im Herbst und Winter regelmäßig auf die Weide, sollten Halter den Baumbestand kontrollieren. Vor allem Ahornbäume können den Tieren gefährlich werden. Die Samen dieser Bäume sind giftig und können die Atem- und Herzmuskeln in ihrer Arbeit einschränken. Darauf weist der Verbraucherinformationsdienst aid hin. Eine Vergiftung zeigt sich bei den Tieren beispielsweise durch einen steifen Gang, Koordinationsstörungen, eine schnelle Atmung und einen dunklen Urin.
Normalerweise fressen Pferde die Samen des Ahornbaums nicht. Ist die Weide jedoch nur spärlich bewachsen und das Futterangebot gering, so sinkt die Hemmschwelle. Um das Risiko zu minimieren, sollten Pferdebesitzer auf überweideten Wiesen Heu als zusätzliche Futterquelle anbieten. Außerdem sollten die Tiere im Herbst nicht länger als sechs Stunden am Tag auf der Weide sein.