Redselig oder stumm: Beide Verhaltensweisen sind bei Katzen normal
Wetzlar (dpa/tmn) - Ob eine Katze sich mitteilen will, hängt von ihrem Charakter ab. Wenn eine Katze eher ruhig ist, bedeutet das nicht zwingend Grund zur Sorge. Bedenklich wird es allerdings, wenn sich das Verhalten des Tieres ändert.
Die eine Katze schnurrt und miaut den ganzen Tag, die andere nicht. Bedenklich ist beides nicht. „Je nach Charakter drücken sich Katzen sehr differenziert aus - oder sind eben still“, erklärt Heidi Bernauer-Münz von der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz.
Grundsätzlich sei die Katze als lauernder Weggefährte bei der Lautsprache eher zurückhaltend, sagt Bernauer-Münz. Ausnahmen, wie die Siamkatze, kommunizieren dagegen gerne. So versucht sie, zu ihrem Herrchen oder Frauchen Kontakt aufzunehmen und sich mitzuteilen. „Entweder wollen sie Futter, kuscheln oder spielen.“
Je nach Situation kann der Katzenhalter entscheiden, ob er auf den Kommunikationsversuch eingehen möchte oder nicht. Sorgen sollte sich der Halter erst, wenn die Katze ihr Verhalten ändert. Ist ein sonst munteres Tierchen auf einmal ruhig, kann irgendetwas nicht ganz stimmen. In diesem Fall sollten Besitzer mit ihrem Vierbeiner den Tierarzt aufsuchen, empfiehlt Bernauer-Münz.