Schutz vor Giftködern: Hunden das Tauschen beibringen
Hamburg (dpa/tmn) - Herumliegende Essensreste üben auf Hunde beim Gassigehen eine magische Wirkung aus. Gefährlich kann das bei Giftködern werden. In dem Fall sollten die Vierbeiner das Tauschen beherrschen.
Besitzer sollten nicht versuchen, dem Tier das Fressen im Freien abzugewöhnen. Denn oft hat das den gegenteiligen Effekt: Der Hund stürzt sich regelrecht auf seine Beute, und der Halter hat keine Chance mehr, sie ihm wegzunehmen. Besser ist es, ihm die Tauschmethode beizubringen, rät die Tierschutzorganisation Vier Pfoten.
Dabei lerne der Hund, sein gefundenes Fressen gegen etwas anderes herzugeben, beispielsweise ein Leckerli. Wichtig ist dabei, dass der Tauschgegenstand reizvoll für ihn ist. Das verringert laut den Tierschützern die Gefahr, dass die Hunde einen Giftköder fressen.
Eine Vergiftung äußert sich meist durch plötzliche Krämpfe, Atemnot und Erbrechen. Am besten bringen Halter den Hund in einem solchen Fall sofort zum Tierarzt. Ist noch etwas vom Giftköder vorhanden, sollte er zum Arzt mitgenommen werden. Das mache es leichter, das Tier richtig zu behandeln.