Starkes Speicheln ist Anzeichen für faulen Zahn

München (dpa/tmn) - Zahnschmerzen sind Tieren häufig nicht anzusehen. Damit die Tiere nicht unnötig leiden, sollten Besitzer auf Warnsignale wie vermehrtes Speicheln achten.

„Tiere leiden still, sie können ihren Schmerz kaum ausdrücken“, sagt Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier in München. Hunde und Katzen fräßen immer weiter, auch wenn sie schlimme Zahnschmerzen haben. Besitzer sollten deshalb auf Warnsignale achten. Dazu gehört zum Beispiel vermehrtes Speicheln in Kombination mit übelriechendem Atem. Beides deutet fast immer auf einen faulen Zahn oder Zahnstein hin.

Aber auch das Aufnehmen und wieder Fallenlassen von Futterbrocken oder das Hin- und Herschieben von Futterpartikeln im Maul können Hinweise auf eine Zahnerkrankung des Vierbeiners sein. Fällt einem Tierhalter seltsames Fressverhalten auf, sollte er die Zähne seines Vierbeiners kontrollieren lassen. „Zur Vorbeugung sollten Tierbesitzer neben Feuchtfutter Hunden und Katzen immer auch Trockenfutter verabreichen“, empfiehlt Hölscher. Durch den Biss auf die harten Stückchen werden Verunreinigungen am Zahn mechanisch weggeschoben und so die Anlagerung von Zahnstein verhindert.