Weihnachtsgeschenke für Tiere: Tipps für eine artgerechte Wahl
Bonn (dpa/tmn) - Weihnachtsgeschenke für Hunde oder Katzen sind nett gemeint, aber oft keine gute Idee. Manchmal sind sie nur ein kurzes Vergnügen. Im schlimmsten Fall verletzen sich die Tiere daran sogar.
Daher nur artgerechtes Spielzeug auswählen.
Haustiere sind für viele Halter Familienmitglieder und sollen an Heiligabend ebenfalls ein Weihnachtsgeschenk bekommen. Damit die Vierbeiner sich daran nicht verletzen oder nichts verschlucken, was ihnen nicht bekommt, empfiehlt der Deutsche Tierschutzbund artgerechtes Spielzeug auszuwählen:
Hunde: Tennisbälle bestehen aus einer Kunststoffhülle, die von Hunden leicht zerkaut und verschluckt wird. Dies kann zu Atemnot, Verstopfung und Darmverschlüssen führen. Vollgummiprodukte sind dagegen eine bessere Wahl. Sie lassen sich schlecht zerbeißen. Halter sollten das Spielzeug entsprechend der Größe des Hundes auswählen und auf gute Verarbeitung und gutes Material, möglichst kein PVC, achten.
Knochen gehören auf keinen Fall unter den Weihnachtsbaum, egal ob vom Huhn, Schwein oder Rind. Denn Hunde können sich beim Abnagen ein Stück vom Zahn abbrechen oder einen Knochensplitter in die Luftröhre bekommen.
Katzen: Vorsichtig sollten Halter mit Nähgarn sein, denn Katzen lieben Seile und Wollknäuel. Rollen sich die Tiere zu stark im Garn ein, können sie sich strangulieren. Baumelndes Spielzeug sorgt unter Aufsicht für Spaß und Abwechslung. Alleinlassen darf man die Vierbeiner damit aber nicht, da sie sich darin verwickeln können. Am sichersten spielen Katzen mit aufziehbarem Kinderspielzeug aus Metall, Squashbällen und Fellmäusen ohne Kunststoffkern.
Kleintiere:Bei Spielzeugen für Kaninchen und Hamster sollten Halter Plastik meiden. Verschluckte Plastikteile können zu inneren Verletzungen führen. Bei Laufrädern für Hamster sind einseitig geschlossene Räder besser als beidseitig offene. Hier klemmen sich Nager leicht die Pfoten ein. In Verstecken wie Kunststoffröhren bildet sich schnell bakterienhaltiges Kondenswasser. Höhlensysteme aus Naturmaterialien wie Sisal und Ton sind dagegen unbedenklich.