Tipps der Wildtierstiftung Welche Tiere im Winter Futter brauchen
Hamburg (dpa/tmn) - Füttern oder nicht? Sobald die Temperaturen in den Minusbereich wandern, fragen sich viele, ob Tiere noch genug Futter finden. Welche Tiere im Winter Unterstützung brauchen und welche nicht, erklärt die Deutsche Wildtierstiftung in einem Überblick:
Eichhörnchen: Schon ab dem Sommer futtern sich Eichhörnchen Winterspeck an. Sie vergraben außerdem Nüsse, Kastanien und Bucheckern unter Baumwurzeln und in Baumhöhlen, so dass sie den Winter über genug zu fressen haben. Somit kommen die Tiere gut alleine zurecht.
Vögel: Kleine Vögel verlieren in frostigen Nächten schnell an Körpergewicht. Damit sie die verlorene Energie wieder aufnehmen können, hilft ihnen Futter im Winter. Körnerfresser wie Finken, Grünling, Sperling oder Zeisig sind mit Sonnenblumenkernen, Hanf, klein gehackten Hasel- und Walnüssen sowie Bucheckern bestens versorgt. Wer zusätzlich Weizen- und Haferflocken untermischt, lockt auch Vögel wie Ammern und Kleiber an. Amseln, Singdrosseln und Rotkehlchen picken gerne aufgeschnittene Früchte und Beeren.
Rehe und Hirsche: Beide reduzieren im Winter ihre Körpertemperatur, um Energie zu sparen. Gleichzeitig hat sich der Verdauungstrakt verkleinert, so dass sie weniger Futter brauchen. Erst wenn es über einen längeren Zeitraum eine geschlossene Schneedecke gibt, braucht das Wild extra Futter. Das Füttern in Notzeiten übernimmt aber ausschließlich der Förster.
Igel: Gesunde Igel brauchen kein Extrafutter. Wer Futterstellen im Garten anlegt, lockt außerdem Ratten, Füchse und Mäuse an. Effektiver ist es, den Garten so natürlich wie möglich zu belassen. Dann können die Tiere über das Jahr hinweg genug zu fressen finden, um über den Winter zu kommen.