Demenzerkrankungen können verschiedene Ursachen haben. "Die häufigste ist jedoch die Demenz vom Alzheimer Typ, eine sogenannte neurodegenerative Erkrankung. Etwa 50 bis 60Prozent sind diesem Typus zuzurechnen", erklärt Dr. Herbert Durwen, Chefarzt der Klinik für Akut-Geriatrie am Martinus-Krankenhaus in Düsseldorf. Weitere häufige Ursachen von Demenzerkrankungen seien Hirndurchblutungsstörungen (vaskuläre Demenzen), die etwa 25 Prozent der Kranken betreffen.

"Es ist wichtig, möglichst frühzeitig die Diagnose einer Demenz zu stellen, um die zur Verfügung stehenden Behandlungs- und Unterstützungsmaßnahmen effizient wirksam werden zu lassen", sagt Durwen. Die Kernsymptome Vergesslichkeit und Einschränkung der Konzentrationsfähigkeit werden vor allem durch sogenannte Cholinesterasehemmer behandelt. Die möglicherweise auftretenden Begleitsymptome wie Unruhe und Aggressivität sind sehr gut durch atypische Neuroleptika beherrschbar.

Für die adäquate Versorgung eines Patienten ist außerdem wichtig, ein stabiles und überschaubares Umfeld zu schaffen und die versorgenden Personen von außen zu unterstützen, um Belastungs- und Erschöpfungssymptome zu vermeiden.

Sie erreichen die Experten heute in der Zeit von 12 bis 14Uhr: Dr. Tillmann Supprian (0211/8382-2326) ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie an den Rheinischen Kliniken in Düsseldorf. Er gibt Auskunft zum Stand der Forschung und zu Medikamenten. Dr. Wolfgang Wittgens (0211/8382-2327) ist Chefarzt der Psychiatrie im Krankenhaus Elbroich in Düsseldorf. Er und Dr. Herbert Durwen (0211/8382-2329), Chefarzt der Klinik für Akut-Geriatrie am Martinus-Krankenhaus in Düsseldorf, beantworten Fragen zum fortgeschrittenen Stadium von Demenzerkrankten. Dr. Martin Haupt Telefon ( 0211/8382-2328) ist Facharzt für Altersmedizin in der Alzheimer-Praxis Düsseldorf. Der Experte beantwortet Fragen zu Symptomen.