ADAC: Mehr Geld für Bier und Souvenirs in deutschen Badeorten
München (dpa/tmn) - Wer im vorigen Jahr an der deutschen Küste Urlaub gemacht hat, musste für Essen, Souvenirs und Ähnliches tiefer in die Tasche greifen. Das hat der ADAC errechnet. Auch im Ausland sind die Nebenkosten gestiegen, aber es gibt auch Ausnahmen.
Sommerurlauber an den deutschen Küsten mussten 2012 einer Stichprobe zufolge mehr Geld für Essen, Souvenirs und Ähnliches ausgeben als zwei Jahren zuvor. Das hat der ADAC ermittelt. Er hat in fünf deutschen Badeorten die Kosten von 34 Dingen verglichen, für die Touristen typischerweise zahlen - etwa für Lebensmittel, Strandliegen oder Sonnencreme. Im Schnitt kamen dabei im vergangenen Jahr 185 Euro zusammen - 2010 waren es noch 171 Euro. In Fehmarn und Timmendorfer Strand stuften die Tester die Kosten als durchschnittlich ein. Zingst, Langeoog und Borkum beurteilten sie als teuer.
Für den Test hat der Club stichprobenartig in jeweils fünf Urlaubsorten in Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien, den Niederlanden, Spanien und der Türkei eingekauft. Er wählte Waren, die sich in die Kategorien Lebensmittel, Shopping und Extras, Information und Freizeit sowie Gesundheit und Körperpflege einordnen lassen. In den fünf bulgarischen, griechischen und kroatischen Orten seien die Preise dafür seit 2010 gesunken. In allen anderen Staaten sind sie gestiegen, teilweise sogar deutlich.
Im Zehn-Länder-Vergleich ist es für Gäste in den fünf dänischen Orten tendenziell am teuersten: Sie zahlten für die 34 Waren 223 Euro, 17 Euro mehr als 2010. Besonders günstig kommen laut der Stichprobe Urlauber in den bulgarischen Orten davon: Sie zahlten im Schnitt 122 Euro für Nebenkosten und damit sogar 9 Euro weniger als 2010.