Ägypten-Reisen: Neues von DER Touristik und FTI

Köln/Berlin (dpa/tmn) - Kurzzeitig hatte DER Touristik Reisen ans Rote Meer aus dem Programm genommen, jetzt will der Reiseveranstalter die Touren wieder ins Programm nehmen. Dagegen hat FTI die Frist für kostenlose Umbuchungen verlängert.

Kunden von FTI dürfen jetzt länger als ursprünglich geplant Reisen nach Ägypten kostenlos umbuchen. Wegen der Unruhen im Land am Nil gewährte der Veranstalter seinen Kunden bislang kostenlose Umbuchungen und Stornierungen bis zum 15. September. Die Frist für Umbuchungen verlängerte er jetzt bis zum 31. Oktober. Reisen nach Oberägypten oder Nilkreuzfahrten, von denen das Auswärtige Amt in Berlin dringend abrät, dürften Gäste bis zum 31. Oktober auch kostenlos stornieren, teilt FTI mit.

Derweil bietet DER Touristik ab dem 16. September wieder Reisen in die Baderegionen am Roten Meer an. Das gilt für alle sechs Veranstaltermarken (ITS, Jahn Reisen, Tjaereborg, Dertour, Meier's Weltreisen und ADAC Reisen). „Während der letzten zehn Tage ist die Lage in den Badeorten am Roten Meer entgegen ursprünglicher Befürchtungen ruhiggeblieben“, so Sören Hartmann, Sprecher der Geschäftsführung der DER Touristik Köln. „Wir glauben fest an eine schnelle Wiederbelebung des Tourismus.“

Sollte sich die Sicherheitseinschätzung am Roten Meer bis zum 15. September verändern, werde es erneut kostenlose Stornierungs- und Umbuchungsmöglichkeiten geben. Am 16. August hatte DER Touristik alle Reisen bis einschließlich 15. September abgesagt. Grund war die Verschärfung des Reisehinweises durch das Auswärtige Amt.

Andere Reiseveranstalter ziehen noch nicht nach. Tui werde wieder Reisen nach Ägypten anbieten, wenn das Auswärtige Amt seine Einschätzung für das Rote Meer verändert, sagte eine Sprecherin. Solange das nicht der Fall sei, werde es weiterhin keine Reisen geben.

Auch Thomas Cook kündigt vorerst keine Wiederaufnahme des Ägypten-Programms an. Bislang sagt der Konzern alle Reisen bis zum 15. September ab. Wie es danach weitergehe, stehe noch nicht fest. „Je nachdem, wie sich die Lage im Land und der Sicherheitshinweis des Auswärtigen Amtes verändern, werden wir entsprechend handeln“, heißt es bei dem Veranstalter, zu dem auch Neckermann gehört.

Auch Flüge ans Rote Meer sind weiterhin möglich. So hatte die Airline Sun Express mitgeteilt, dass man weiterhin Hurghada, Scharm el Scheich und Marsa Alam anfliege. Passagiere dürften jedoch kostenlos umbuchen. Auch Air Berlin fliegt die drei Airports weiter an, nimmt derzeit aber bis 15. September keine Neubuchungen mehr an. Lufthansa und Egypt Air fliegen weiterhin nach Kairo.

Condor dagegen hat alle Flüge nach Ägypten zunächst bis zum 15. September abgesagt. Bereits gebuchte Condor-Gäste, die sich in Ägypten aufhalten, würden nach derzeitiger Lage nach Deutschland zurückgeflogen.

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