Auswärtiges Amt rät von Reisen nach ganz Ägypten ab

Berlin (dpa) - Nach den schweren Ausschreitungen in Ägypten mit vielen Toten droht nun neue Gewalt. Das Auswärtige Amt hat darauf reagiert. Es rät von Reisen nach ganz Ägypten ab. Wer in das Land reisen wollte, kann kostenlos umbuchen.

Das Auswärtige Amt rät von Reisen nach ganz Ägypten ab. Das gab Ministeriumssprecher Andreas Peschke am Freitag (16. August) in Berlin bekannt. Neu ist, dass nun auch von Reisen in die Urlaubsgebiete am Roten Meer abgeraten wird. Eine Reisewarnung gibt es weiterhin nur für den Nordsinai und das ägyptische Grenzgebiet zu Israel. Vor Reisen nach Kairo, nach Oberägypten und in das Nildelta wird „dringend abgeraten“.

Angesichts der Unruhen in Ägypten bieten alle großen deutschen Veranstalter mittlerweile an, Reisen ans Rote Meer kostenlos umzubuchen:

Tui: Kostenlos Umbuchen - das gilt bei Tui für Anreisen bis zum 22. August. Kairo und Luxor wurden bis zum 26. August aus dem Programm genommen.

Thomas Cook: Die Veranstalter von Thomas Cook bieten kostenloses Umbuchen für Anreisen bis zum 23. August an. Kairo und Luxor wurden bis auf weiteres aus dem Programm genommen.

Phoenix Reisen:Phoenix Reisen ermöglicht bis 14. September eine kostenlose Stornierung für Scharm el Scheich. Die Regelung gilt jedoch nicht für Hurghada.

Alltours:Alltours bietet Kunden für alle Abflüge bis einschließlich 29. August eine kostenlose Umbuchung zu anderen Zielen an.

FTI:Bei FTI können alle Kunden, die eine Reise mit den Zielflughafen Scharm el Scheich, Hurghada und Marsa Alam gebucht haben und diese bis zum 22. August nicht antreten wollen, kostenlos umbuchen. Zudem bietet FTI für Reisen nach Kairo und Oberägypten kostenlose Umbuchungen oder Stornierungen zunächst bis zum 15. September an, bei Nilkreuzfahrten bis zum 8. September.

DER Touristik: Alle sechs Veranstaltermarken von DER Touristik sehen für Anreisen bis einschließlich 22. August die Option für kostenlose Umbuchungen vor - entweder für einen späteren Reisezeitraum in Ägypten oder für ein anderes Ziel. Kairo und Luxor wurden bis zum 15. September aus dem Programm genommen.

Evakuierungen sind für die deutschen Reiseveranstalter dagegen noch kein Thema. „Wir richten uns da nach den Empfehlungen des Auswärtigen Amtes und stehen in Kontakt mit unseren Leuten vor Ort“, sagte Christian Müller, Sprecher von FTI.