Bei Reiseportalen auf unsaubere Tricks achten

Hamburg (dpa/tmn) - Bei Reiseangeboten im Internet gibt es viele Fallstricke. Nutzer sollten deshalb bei jedem Klick genau hinschauen, wo Anbieter mit kleinen Tricks die Kosten in die Höhe steigen lassen.

Die Suche vieler Reiseportale im Internet zeigt oft zunächst eine große Zahl unschlagbar günstiger Angebote an. Erst bei einem Klick darauf zeigt sich, dass einige der Schnäppchen gar nicht mehr verfügbar sind, warnt die Zeitschrift „Computerbild“ (Ausgabe 7/2013), die 15 Online-Reisebüros getestet hat.

Ist die Wunschreise ausgewählt und noch erhältlich, lauern weitere kleine Gemeinheiten: So sind Versicherungen, über die die Anbieter per Gesetz informieren müssen, bei einigen Reisebüros schon vorausgewählt. Entfernt der Nutzer das Häkchen nicht, wird seine Reise schlagartig teurer. Andere Portale schlagen nicht nachvollziehbare Servicegebühren auf, vor allem wenn Kunden statt einer Pauschalreise nur einen Flug buchen.

Beliebt sind außerdem Tricks mit der Zahlungsart: Ohne Zusatzkosten bezahlen können Urlauber meist nur per Rechnung und Überweisung. Für Kreditkarten- und Lastschriftzahlung werden teils heftige Gebühren fällig. In Einzelfällen werden diese sogar erst nach Abschluss der Buchung aufgeschlagen. Verbraucher sollten daher darauf achten, dass sie die Zahlungsart schon vor dem finalen Klick auswählen können und die Transaktion ansonsten lieber abbrechen.

Insgesamt wurden fünf der fünfzehn Kandidaten mit „Gut“ bewertet, drei erhielten wegen teils schwerer Mängel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) ein „Mangelhaft“. Unterschiede gibt es vor allem bei den Preisen und der Zahl der Angebote: Manche Portale sind fast durch die Bank teurer als die Konkurrenz, andere finden mit identischen Suchparametern viel weniger Reisen als die Testsieger.