Brückensperrung behindert deutsch-dänischen Bahnverkehr

Kopenhagen (dpa) - Bahnreisen zwischen Hamburg und Kopenhagen werden sich in den kommenden Wochen durch die Sperrung einer Brücke in Dänemark um mindestens eine Stunde verzögern.

Einschränkungen auf der Bahnstrecke Hamburg-Kopenhagen: Die Storstrømsbrücke bei Vordingborg darf für wahrscheinlich drei Wochen nicht befahren werden, weil in tragenden Teilen mehrere Risse entdeckt wurden, sagte der zuständige Sprecher der dänischen Bahngesellschaft DSB, Tony Bispeskov, am Dienstag (25. Oktober). So lange dürften die Untersuchung und die Reparatur der Schäden dauern. Durch die Sperrung dauert die Fahrt zwischen den beiden Städten mindestens eine Stunde länger.

Reisende aus Deutschland können mit dem Zug bis zum schleswig-holsteinischen Hafen Puttgarden fahren und dort einen Bus besteigen, der mit der Fähre den Fehmarnbelt quert und dann vom dänischen Hafen Rødby bis nach Kopenhagen fährt. Reisende aus Kopenhagen bringt dieser Bus-Pendelverkehr bis nach Puttgarden.

Die gut drei Kilometer lange und 1937 fertiggestellte Storstrøms-Brücke verbindet die dänischen Inseln Falster und Seeland. Sie wird von allen Fernzügen zwischen Hamburg und Kopenhagen passiert, die auf Fähren über den Fehmarnbelt die Ostsee queren. Die Sperrung betrifft aber auch dänische Regionalzüge.

Der DSB-Sprecher empfahl den Reisenden, sich vor der Buchung auf den Internetseiten der Bahn in Deutschland oder Dänemark genau über Reisewege und -zeiten zu informieren. Betroffen sind auch Bahnverbindungen zwischen Berlin oder anderen deutschen Großstädten, und Kopenhagen, die ausnahmslos durch Hamburg führen. Ausgenommen sind die Zugverbindungen zwischen Hamburg und Kopenhagen über Flensburg, das dänische Festland in Jütland sowie die Querung über den Großen Belt. Sie verkehren weiter fahrplanmäßig.