Rund 130 Schauplätze Civil Rights Trail zeigt Stätten der US-Bürgerrechtsbewegung

Berlin/Montgomery (dpa/tmn) - Ein neuer Civil Rights Trail soll Reisenden in den USA bei der Suche nach wichtigen Schauplätzen der US-Bürgerrechtsbewegung helfen. Das Netzwerk führt zu mehr als 130 Orten, die mit dem Kampf um die Gleichberechtigung afroamerikanischer Bürger in Verbindung stehen.

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Wie das Tourismusamt des Bundesstaates Alabama mitteilt, handelt es sich unter anderem um Kirchen, Gerichtsgebäude und Schulen, die vor allem in den 1950er und 1960er Jahren für die Bürgerrechtsbewegung von besonderer Bedeutung waren.

Der Civil Rights Trail sei nicht als zusammenhängende Reisestraße zu verstehen, sondern als Übersicht und Wegweiser. Die 130 Schauplätze verteilen sich auf 14 US-Bundesstaaten und die Hauptstadt Washington. Zu den bekanntesten Orten zählen das National Civil Rights Museum in Memphis und das Lincoln Memorial in Washington, vor dem 1963 der Bürgerrechtler Martin Luther King seine Rede „I have a dream“ hielt. Auch Kings Geburtsort in Atlanta, das erst im Dezember 2017 eröffnete neue Mississippi Civil Rights Museum in Jackson und das Rosa Parks Museum in Montgomery in Alabama gehören zu den Stätten des Trails.

Eine interaktive Landkarte zeigt, dass Alabama mit 30 Stätten der am stärksten vertretene Bundesstaat ist. Die anderen Orte des Netzwerks befinden sich in den US-Südstaaten Arkansas, Georgia, Louisiana, Mississippi, North Carolina, South Carolina, Tennessee und Virginia. Mit Delaware, Kansas, Kentucky, Missouri und West Virginia sind aber auch Staaten vertreten, die nicht immer zu den Staaten des Südens gezählt werden.

Der Civil Rights Trail steht unter dem Leitsatz „What happened here changed the world“ („Was hier geschah, hat die Welt verändert“). Für die US-Bürgerrechtsbewegung ist 2018 ein besonderes Jahr: Am 4. April jährt sich zum 50. Mal der Tag, an dem Martin Luther King in Memphis erschossen wurde