Das Kleid darf nicht fehlen: Dresscode für Kreuzfahrten
Leingarten (dpa/tmn) - Auf der „Titanic“ gab es legere Kleidung wohl nur in der dritten Klasse. Heute dürfen Passagiere generell lockerer unterwegs sein. Aber: „Es gibt immer noch einen Dresscode“, sagt Image- und Kniggecoach Birgit Brenner.
Einmal zählt der für den Badebereich: Oben ohne geht dort zum Beispiel nicht. Und mit der Badekleidung läuft man auch nicht von der eigenen Kabine quer durch das Schiff bis zum Pool. Mindestens sollte man sich dafür ein Tuch umwickeln, rät Brenner. „Das ist mir schon fast zu wenig.“ In ein Restaurant geht es mit Bikini oder Badehose aber auf keinen Fall.
Mit kurzer Hose und T-Shirt reicht es aber für den Restaurantbesuch am Tag. „Es gibt keinen geschriebenen Dresscode für tagsüber“, sagt die Expertin. Eine grundsätzliche Regel sollte allerdings beachtet werden: „Das machen, was man selbst auch sehen möchte.“
Abends sieht es wieder anders aus: Dann haben die kurze Hose und der kurze Rock Ausgangssperre. „Zum Abendessen sollte es immer eine lange Hose sein“, erklärt Brenner die Regel für Männer. Und bei Frauen sollte der Rock nicht gerade wie ein breiter Gürtel sitzen: „Knieumspielend ist schon gewünscht.“
Formell geht es dann beim Captain's Dinner oder dem Gala-Abend zu. Für Frauen heißt das: Abend- oder Cocktailkleid, für Männer den Anzug. Wer sich vor der Kreuzfahrt nicht sicher ist, ob so ein Abend im Programm enthalten ist, dem rät Brenner grundsätzlich, ein bis zwei Abendkleidchen im Gepäck zu haben - beziehungsweise einen Anzug, eine Krawatte und ein Langarmhemd für den Mann. Für das Event selbst helfen die Reedereien aber meist schon: Auf dem Tagesplan steht dann der Hinweis „Abendkleidung“.