Hotelpreise in den Metropolen 2011 gestiegen

Köln (dpa/tmn) - Touristen mussten im Jahr 2011 für Städtereisen tiefer in die Tasche greifen. Wie das Hotelportal HRS ermittelte, stiegen die durchschnittlichen Zimmerpreise teils deutlich an. Spitzenreiter war wie in den Vorjahren New York.

In der US-Metropole New York kostete 2011 eine Übernachtung im Durchschnitt knapp 180 Euro. Das sind laut HRS 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Dicht auf den Fersen liegt Rio de Janeiro mit 175 Euro. Die Stadt am Zuckerhut verbuchte mit einem Plus von mehr als 30 Prozent den größten Preisanstieg. Hintergrund dafür sind die Fußball-WM 2014 sowie die Olympischen Spiele 2016.

Am unteren Ende der Preisskala rangierten weltweit Peking, Kuala Lumpur und Bangkok mit Preisen zwischen 50 und 56 Euro. Hier gingen die Zimmerpreise noch weiter nach unten. Die Schere zwischen den teuersten und günstigsten Städten habe sich damit signifikant geöffnet, teilte HRS mit.

In Deutschland zählten weiterhin Berlin, München, Hamburg und Köln zu den gefragtesten Reisezielen. In Berlin konnten sich die Touristen dabei trotz eines Übernachtungszuwachses über sinkende Zimmerpreise freuen. In der deutschen Hauptstadt buhlen immer mehr Hotels um die Gunst der Gäste, was die Preise unter Druck setzt. 82,32 Euro kostete 2011 in Berlin durchschnittlich ein Zimmer. In München mussten Reisende 99,83 Euro auf den Tisch legen.

Europaweit wurden die Übernachtungen in 17 von 20 untersuchten Städten teurer. Lediglich in Rom, Madrid und Budapest gingen die Preise nach unten. Teuerste Hotelstadt in Europa bleibt Zürich. Hier stiegen die Durchschnittspreise für eine Übernachtung - auch bedingt durch den starken Franken - um 13 Prozent auf 157 Euro. Auch Moskau (151 Euro) und Oslo (135) wurden deutlich teurer. London verbuchte wegen der königlichen Hochzeit und wegen der anstehenden Olympischen Spiele eine deutliche Preissteigerung.