In Sri Lanka bleiben die Teller sauber - die Finger nicht

Neu Delhi (dpa/tmn) - Blamieren leicht gemacht: In Sri Lanka gibt es in einfacheren Gaststätten oft kein Besteck, sondern es wird mit den Fingern gegessen. Das ist am Anfang gar nicht so einfach.

In Sri Lanka kann es Touristen passieren, dass sie plötzlich mit Fingern essen müssen. Das ist gar nicht so leicht. Schließlich gilt es, Reis und diverse Gemüsestückchen gut durchzukneten und alles elegant in den Mund zu befördern. Und zwar nur mit den Fingerspitzen der rechten Hand, niemals mit der Handfläche und niemals mit der linken.

Viele Sri Lanker meinen, das Essen schmecke so besser. Sie mögen kein Metall in ihrem Mund spüren. Doch auch wenn die Finger - und manchmal auch das Hemd und die Hose - nach dem Mahl vollgeschmiert sind: Der Teller ist es oft nicht. Denn zahlreiche Lokale legen hauchdünne Folien auf das Geschirr. Ist der Gast fertig, wird die Folie einfach abgezogen, und der Teller ist blitzblank. Dem Genießer hingegen steht eine längere Prozedur am Waschbecken bevor. Oder er bekommt eine kleine Schale mit Wasser auf den Tisch gestellt.

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