Kolumne Gute Reise Vogelfrei
Von Claudia Kasemann
Zug- und Singvögel werden abgeschossen oder in Netzen gefangen, einfach so getötet oder landen auf Tellern: Was von Tierschützern zu hören ist, wenn man sich mit dem Thema auseinandersetzt, ist grausam und unerträglich. „Wir versuchen zu informieren“, sagen beispielsweise die Vogelschützer im Südwesten Portugals, die alljährlich im Oktober zum großen Birdwatching Festival einladen. Sie kümmern sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten um Beobachtung und Erfassung von Tieren, können der Abschlachtung aber kaum etwas entgegensetzen.
Abgesehen davon, dass es sich bei vielen umgebrachten Tieren um gefährdete Arten handelt, fehlt es in einigen Regionen Europas und Nordafrikas offenbar eklatant an nötigem Verständnis und Respekt für Umwelt- und Klimazusammenhänge. Wie in so vielen Bereichen ist dringend noch mehr Aufklärung und Bildung nötig.
Wer helfen will, kann sich bei örtlichen Organisationen wie zum Beispiel dem Nabu (www.nrw.nabu.de) oder dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern - wo es etliche Projekte gibt (www.lbv.de) erkundigen.
Und natürlich kann ein jeder selbst auf Reisen achtsam sein für Umwelt- und Tierschutz.