Kreuzfahrtgeschäft bringt volle Terminals

Kiel (dpa) - Nach einem boomenden Kreuzfahrtgeschäft 2015 rechnet der Fördehafen Kiel im neuen Jahr mit seiner zweitbesten Saison. Zwar sei mit einem Rückgang von 459 000 auf 400 000 Passagieren an der Kieler Förde zu rechnen, aber dies wäre dann immer noch sehr gut, heißt es.

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„2015 ist ein extrem gutes Jahr gewesen wegen außergewöhnlicher Umstände“. Das sagte Ulf Stahnke, Sprecher der Hafengesellschaft. Sieben große Kreuzfahrtschiffe hätten wegen zu starken Windes den Rostocker Hafen nicht anfahren können und seien nach Kiel ausgewichen. „Und das frühere ZDF-Traumschiff „Deutschland“ hatte mehrfach in Kiel festgemacht. 2016 wird sie exklusiv nur von Bremerhaven aus starten.“

Die Häfen Hamburg, Rostock und Kiel teilen sich den deutschen Kreuzfahrt-Markt weitgehend auf. Die Kieler Saison läuft 2016 von April bis Oktober. Die Zahl der Schiffsbesuche dürfte von 130 auf etwa 120 zurückgehen. Höhepunkt ist der Start der Jungfernfahrt der „Mein Schiff 5“ (Tui Cruises) am 17. Juli. „Kiel gehört zu den wenigen Ostseehäfen, in den denen drei große Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig festmachen können“, berichtete Stahnke.

In Rostock werden 182 Anläufe von 33 Kreuzfahrtschiffen erwartet. Sie werden rund 400 000 Gäste an Bord haben und für rund 800 000 Passagierbewegungen sorgen, wie die Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mitteilte. Die Saison beginnt am 28. April mit dem Anlauf der „Aidadiva“ und läuft bis Mitte Oktober. 2015 waren bei 175 Schiffsanläufen 354 000 Passagiere an Bord.

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