Mit Sonnenlicht und Schonung den Jetlag mildern
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - San Francisco liegt neun Stunden zurück, Tokio hat sieben Stunden Vorsprung: Wer in den Ferne reist, muss sich mit der Zeitverschiebung arrangieren. Ein paar Tipps helfen, den Jetlag halbwegs zu vermeiden.
Bei Reisen in eine andere Zeitzone sollten sich Urlauber gleich nach Ankunft an die Ortszeit anpassen. Sinnvoll sei, schon im Flugzeug die Uhren umzustellen, rät Alexandra Schätzle, Präventionsexpertin der Techniker Krankenkasse Hessen. Nach einem Flug gen Westen sollten Urlauber also selbst dann aufbleiben, wenn sie müde sind. Nach einer Reise Richtung Osten hingegen müssten sie sich zwingen, ins Bett zu gehen.
Schon vor Beginn des Urlaubs könne man etwas unternehmen, um die Auswirkungen des Jetlags abzuschwächen: Vor Reisen nach Osten sollten die Urlauber früher als üblich ins Bett gehen. Umgekehrt sollten sie bei Reisen nach Westen länger aufbleiben, empfiehlt Schätzle. Dadurch nähere sich die innere Uhr bereits zu Hause an die Zeit am Urlaubsort an.
Wichtig sei außerdem, dass Reisende den Beginn des Urlaubs langsam angehen: Nach einen Langstreckenflug sei eine Ruhezeit von zwei Tagen ratsam, so Schätzle. Dabei sollten sie viel Zeit im Freien verbringen, weil Sonnenlicht Müdigkeit entgegenwirke.
Die Zeitverschiebung kann nicht nur den Körper, sondern auch die Medikamenteneinnahme durcheinanderbringen. Beträgt der Zeitunterschied mehr als zwei Stunden, sollten die Patienten vorher mit ihrem Arzt besprechen, wie sie ihre Medikation anpassen.