Pop, Rock und Galopp: Reise-Ideen aus aller Welt

Berlin (dpa/tmn) - Rock auf der Donauinsel, Pop auf dem Karlsplatz, Galopp in Andalusien: Urlauber dürfen sich auf viele Open-Air-Veranstaltungen in aller Welt freuen. Was wo passiert - ein Überblick.

Vier Tage lang Rock in der Prärie

Rock, Oldies, R&B, Country, Klassik, Blues, Jazz, Pop oder Reggae: Vom 30. August bis 2. September geht Rockfords „On the Waterfront Festival“, das größte Open Air Musik-Event im US-Staat Illinois, über die Bühne. National und international bekannte Gruppen sowie viele junge Talente aller Musikrichtungen spielen insgesamt 250 Stunden auf den Bühnen entlang des Rock Rivers. Unter anderem treten Billy Currington und Hamilton Loomis in der Prärie auf.

Gratis-Pop auf dem Wiener Karlsplatz

Vom 26. bis 29. Juli gehört der Wiener Karlsplatz dem Pop. 50 österreichische Musikprojekte treten an den vier Festivaltagen beim Popfest auf, der Eintritt ist frei. Den Auftakt macht Fatima Spar und das Volkspunk-Duo „Attwenger“. Unter den weiteren Acts sind Welle Wien, Elektronik-Star Patrick Pulsinger, M815, 5/8erl in Ehr'n.

Fliegender Galopp am Strand von Sanlucar de Barrameda

Seit 167 Jahren gehen jeden Sommer im August die Pferderennen am Strand von Sanlucar de Barrameda über die Bühne. Vom 12. bis 14. und 27. bis 29. August wetteifern die Jockeys in diesem Jahr um den Sieg. Anfangs wurden die Pferde zum Transport der gefangenen Fische eingesetzt, heute lockt das Rennen vor allem Touristen nach Andalusien. Die Plätze auf der Tribüne am Strand sind kostenlos.

Bernstein und Kunsthandwerk in Danzig

Drei Wochen lang feiert Danzig (Gdansk) den Dominikanermarkt: Vom 28. Juli bis 19. August soll die Altstadt zum großen Marktplatz werden. Das größte Volksfest des Landes hat eine mehr als 750-jährige Tradition. Im vergangenen Jahr kamen mehr als sechs Millionen Besucher, um an den rund 1000 Marktständen vorbeizubummeln. Dort werden unter anderem Bernstein, Antiquitäten und Kunsthandwerk angeboten. Zum Programm gehören auch Konzerte, Kostümparaden, Konzerte und Theater.

Orchester spielt klassische Musik am Strand

An der französischen Atlantikküste kann man es sich Ende Juli am Strand bequem machen und klassische Musik hören. Am 24. und 27. Juli spielt in Royan ein Symphonieorchester, das von mehreren Solisten begleitet wird. Das Programm von „Un violon sur le sable“ umfasst Stücke aus mehreren Epochen. Plätze auf der Tribüne können für 25 Euro reserviert werden.

„Wilhelm Tell“ wird in Altdorf neu inszeniert

Zum 500. Geburtstag der Tellspiele in Altdorf wird das Drama „Wilhelm Tell“ neu inszeniert. Das Stück war erstmals um 1512 in der Stadt gespielt worden und gilt somit als ältestes politisches Drama. Der Regisseur Volker Hesse bringt die Geschichte mit rund 100 Figuren auf die Bühne. Premiere ist am 18. August. Karten sind in drei Preiskategorien erhältlich, die günstigsten kosten 58 Euro.

Budapester Musikfestival auf der Donau

Vom 6. bis 13. August erleben Budapestbesucher das Sziget Musikfestival. Zum 20. Mal steigt das Fest auf der Donauinsel Obudai. Eröffnet wird das Spektakel mit einem Ungarn-Tag, an dem Künstler des Landes auftreten. An den darauffolgenden Tagen stehen Musiker aus anderen Ländern auf der Bühne, etwa die Beatsteaks, Mando Diao, The Killers oder LMFAO. Der Vorverkauf für die Tickets hat schon begonnen und endet am 4. August. Das Festivalticket ohne Camping kostet 170 Euro, das Kombiticket 200 Euro.

Sternenglanzfahrten mit der Verde Canyon Eisenbahn

Die Verde Canyon Eisenbahn bietet in diesem Sommer nächtliche Fahrten unter dem Sternenhimmel Arizonas. Bei den Saturday Starlight Tours gibt es Ausblicke auf die Canyonlandschaft um Perkinsville im Sonnenuntergang und auf wilde Tiere. Die Verde Canyon Eisenbahnstation liegt in der Nähe von Phoenix und Sedona.

Eiszeit-Museum in Estland eröffnet

Im estnischen Äksi ist ein neues Eiszeit-Museum eröffnet worden. In der Ausstellung rund 20 Kilometer von Tartu entfernt wird auf mehr als 2200 Quadratmetern Ausstellungsfläche die Naturgeschichte seit der letzten Eiszeit nachgestellt, berichtete der estnische Rundfunk am Mittwoch. Das inmitten von eiszeitlichen Höhenrücken am See Saadjärv gelegene Museum zeigt auf drei Ebenen, wie die Eismassen und Schmelzwässer die Landschaft und das Leben in dem baltischen Land prägten. Ein weiterer Teil der Ausstellung widmet sich dem Klimawandel. Prunkstück des Museums ist ein lebensgroßes Mammut.

Abu Dhabi rüstet für Wassersportler auf

Das Emirat Abu Dhabi will mit neuen Marinas und Segelschulen Wassersportler anlocken. Ab September bietet die Segel- und Ruderakademie Kurse für Jollen, Kielboote und Katamarane an. Außerdem können Segler dort Boote leihen. Alle Kurse können mit international anerkannten Zertifikaten der Royal Yachting Association abgeschlossen werden, teilt die Tourismusorganisation des Emirats mit. Einen weiteren Yachthafen finden Urlauber auf Yas Island. Bis 2030 möchte Abu Dhabi außerdem 45 weitere Marinas für mehr als 10 000 Luxus-Yachten bauen.

Taxi-Fahren in New York wird teurer

Die Fahrt in einem der gelben New Yorker Taxis wird deutlich teurer. Voraussichtlich ab September steigen die Preise um durchschnittlich 17 Prozent pro Strecke, meldete die „New York Times“. Darauf habe sich die städtische Kommission für Taxis und Limousinen geeinigt. Derzeit beträgt der Grundpreis 2,50 Dollar (etwa zwei Euro), für jeden halben Kilometer kommen 40 Cent dazu. Je nach Uhrzeit und Verkehrslage fallen Sondergebühren an. Diese Preise waren zuvor acht Jahre lang nicht mehr gestiegen. Den Großteil der zusätzlichen Einnahmen sollen die Fahrer behalten dürfen. Die mehr als 13 000 gelben Taxis auf den Straßen gelten als typisch für New York.

Waldoper in Sopot wieder geöffnet

Nach fast dreijähriger Sanierung öffnet die Waldoper im polnischen Seebad Sopot (Zoppot) wieder ihre Pforten. Die feierliche erste Vorstellung ist am 28. Juli mit der Revue „Sopot Art Opera“, teilte das polnische Fremdenverkehrsamt mit. Die Oper war 1909 eröffnet worden und trug durch ihre Wagner-Inszenierungen später zum Ruf von Sopot als Bayreuth des Nordens bei. Die Sanierung kostete rund 17 Millionen Euro. Erneuert wurden unter anderem die Sitzplätze, 1000 neue entstanden, darunter auch 99 für Behinderte. Die Waldoper fasst nun 6000 Gäste. Auch eine neue Künstlergarderobe ist entstanden.