Skitouren: Darauf müssen Tourengeher achten
München (dpa/tmn) - Wenn der erste Schnee fällt, sind wieder Skitourengeher auf den Pisten unterwegs. Ein großer Trend in den letzten Jahren. Streit zwischen Skifahrern und Tourengehern sollen dabei die „zehn Regeln für Skitouren auf Pisten“ verhindern.
Tourengeher sollten auf Skipisten stets nur am Rand aufsteigen. Um Zusammenstöße mit Skifahrern zu vermeiden, gehen sie dabei am besten nur hintereinander. Dazu rät der Deutsche Alpenverein (DAV) in München in seinen zehn Regeln für Skitouren auf Pisten. Diese sind Bestandteil der gemeinsamen Position, auf die sich der DAV und der Verband Deutscher Seilbahnen (VDS) am Dienstag (29. November) in München geeinigt haben. Gemeinsam wollen die Verbände Konflikte zwischen Skifahrern und Tourengehern vermeiden und Risiken minimieren.
Besondere Vorsicht beim Aufstieg ist laut dem DAV vor Kuppen, in engen Passagen, Steilhängen und vereisten Abschnitten geboten. Pisten sollten nie in unübersichtlichen Bereichen gequert werden. Bei Pistenarbeiten bestehe Lebensgefahr durch Seilwinden und das Absprengen von Lawinen. Gesperrte Pisten sind ohnehin tabu. Und wenn es dunkelt wird, sollten Skitouren-Geher grundsätzlich eine Stirnlampe und reflektierende Kleidung tragen - und leise sein, um Wildtiere nicht auch abends noch zu stören. Zudem soll nur bei genügend Schnee auf Tour gegangen werden, um Schäden am Boden und an der Pflanzenwelt zu vermeiden.